Corona entwickelt sich für den stationären Einzelhandel immer mehr zum Alptraum. Laut einer Umfrage von Deloitte in den USA können die Unternehmen noch nicht einmal mit einem starken Weihnachtsgeschäft rechnen. Die Zurückhaltung der Käufer spielt einmal mehr dem E-Commerce-Giganten Amazon in die Karten.
Die Deloitte-Umfrage ergab, dass 51 Prozent der amerikanischen Konsumenten wegen der Pandemie besorgt sind, wenn sie in ein Geschäft gehen. Die Verbraucher planen demnach, 2020 im Schnitt nur 5,2 Einzelhandelsgeschäfte aufzusuchen, was ein neues Rekordtief bedeutet. 2019 waren es noch sieben, 2018 6,9 und 2017 5,7 Geschäfte.
„Sicherheit steht für die Verbraucher nach wie vor an erster Stelle für die Verbraucher“, so Rod Sides von Deloitte. „Die großen Einzelhändler sind gegenüber kleineren Geschäften klar im Vorteil.“
Ebenfalls klar im Vorteil: die Onlinehändler. Bei Amazon und Co können die Kunden nämlich völlig auf Nummer Sicher gehen: Kontakt hat man hier zum Display, zur Tastatur und zur Kreditkarte.
Amazon hat mit dem Prime Day bereits die Basis für ein starkes Weihnachtsgeschäft gelegt. Piper Sandler geht davon aus, dass das Event 10,6 Milliarden Dollar in die Amazon-Kasse gespült hat und damit so viel wie nie zuvor. Am 27. November steht der Black Friday an, am 30. November der Cyber Monday. Auch dann werden sich wieder Millionen Kunden auf Schnäppchenjagd machen. Für den AKTIONÄR bleibt Amazon ein Basisinvestment.