Rückschlag für Amazon: Die Aktie des E-Commerce- und Cloud-Giganten hat am Freitag das Break nicht bestätigt. Der Titel verlor 2,4 Prozent und rutschte unter die bedeutende 50-Tages-Linie. Damit geht die Konsolidierung weiter. Für die Top-Analysten an der Wall Street bedeutet das vor allem eines: eine prima Kaufchance.
Obwohl sich Amazon seit dem Corona-Crash im März im Kurs knapp verdoppelt hat, zählt die Aktie nach wie vor zu den absoluten Lieblingen der besten Experten. Laut dem Researchdienst Tipranks stufen derzeit 36 von 36 Analysten Amazon mit „Kaufen“ ein.
Zuletzt hatte es noch eine „Halten“-Empfehlung gegeben. Doch Bernstein-Experte Mark Shmulik war vor Kurzem als letzter Analyst ins Lager der Bullen gewechselt.
Tipranks wertet ausschließlich die Ratings der Analysten aus, die auf Sicht der vergangenen zwölf Monate die Empfehlungen mit der höchsten Rendite abgegeben haben.
Laut Bloomberg gibt es derzeit 53 Kaufempfehlungen für Amazon. Zwei Experten sagen „Halten“, einer rät zum Verkauf. Durchschnittliches Kursziel: 3.709,88 Dollar, was einem Potenzial von 19 Prozent entspricht.
Dank der Pandemie wird E-Commerce noch bedeutender. Auch die Nachfrage nach Cloud wird weiter stark steigen. Doch Amazon hat noch viel mehr Pfeile im Köcher. Der Konzern könnte zum Beispiel eine bedeutende Rolle im Medikamentenversand spielen oder ein führendes Fintech oder eine Onlineversicherung werden. DER AKTIONÄR bleibt deswegen klar bullish.