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12.09.2018 DER AKTIONÄR

Xiaomi: Ist die hohe Bewertung gerechtfertigt?

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Das geschätzte KGV für 2019 von Xiaomi liegt bei rund 23 und ist damit gleich hoch wie das Median-KGV der größten Internet-Unternehmen. Mit dem geschätzten KGV-Wert lässt der chinesische Handy-Hersteller sogar Facebook und Alphabet mit einem KGV von jeweils 19 und 22 hinterher. Ist so eine Prämie gerechtfertigt?

Ein Problem für die hohe Bewertung taucht bei einem Blick in die Bilanz auf. Obwohl Xiaomi auch in den Bereichen Internet sowie E-Commerce tätig ist, bleibt das Unternehmen zum großen Teil auf Hardware orientiert: Die Hardware-Sparte sorgt für etwa die Hälfte der Bruttogewinne.

Prämie gegenüber Hardware-Peergroup

Dabei liegen die KGV-Zahlen für reine Hardware-Hersteller in einer anderen Dimension: Sie erreichen höchstens einstellige Zahlen. Daher sollte Xiaomi laut den Bloomberg Analysten im Vergleich zu den Internet-Riesen einen Bewertungsabschlag bieten – trotz den überzeugenden Wachstumsperspektiven. Der Umsatz von Xiaomi für 2019 soll auf Jahressicht um rund 37 Prozent zulegen.

Eine Prämie gegenüber Hardware-Unternehmen sei hingegen gerechtfertigt. Denn neben den eben benannten Wachstumsperspektiven besitzt Xiaomi in China einen starken Direktvertrieb. Im Gegensatz zu den meisten Smartphone-Marken ist Xiaomi nicht auf Dritte angewiesen. Das Unternehmen verfügt über einen eigenen Marktplatz namens “Mi Store“. Somit fallen in China die Verkaufs- und Marketing-Kosten niedriger aus als bei der Konkurrenz, was die Billigpreisstrategie unterstützt.

Auf die Watchlist

Xiaomi bleibt weiterhin ein aussichtsreicher Titel für die Watchlist. Die Wachstumsprognosen bleiben stark und laden zur Überlegung ein, ob Xiaomi die Größe von Alibaba erreichen könnte. Ohne Bodenbildung heißt es im vorherrschenden Abwärtstrend jedoch Abstand zu halten.

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