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Foto: Getty Images
07.01.2020 Nikolas Kessler

Wirecard: Wieder Bewegung auf der Short-Seite

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Wirecard

Operative News sind dieser Tage Mangelware bei Wirecard und sowohl Vorstandschef Markus Braun als auch die Kritiker des Unternehmens hielten sich in den letzten Tagen mit weiteren Äußerungen zurück. Unter den Leerverkäufern bleibt die Aktivität dagegen hoch.

Der britische Investor Greenvale Capital hat seine Netto-Leerverkaufsposition von zuletzt 0,55 Prozent wieder unter die Offenlegungsschwelle von 0,5 Prozent gesenkt und taucht daher nicht mehr im Bundesanzeiger auf. Bereits in der Vorwoche hatte der Hedgefonds Coatue Management seine Shortposition auf 0,73 Prozent leicht gesenkt (DER AKTIONÄR berichtete).

Für einen neuen Eintrag im Bundesanzeiger sorgt dagegen der New Yorker Hedgefonds Coltrane Asset Management, der kurz nach dem Jahreswechsel eine neue Netto-Leerverkaufsposition von 0,57 Prozent offengelegt hat. Die Leerverkäufer Slate Path Capital, Marshall Wace und TCI Fund Management hielten ihre Short-Positionen über die Feiertage stabil.

Bundesanzeiger
Netto-Leerverkaufspositionen Wirecard AG

Auch die Bullen melden sich zu Wort

Sie – sowie zahlreiche weitere Shortseller mit Positionen unterhalb der Offenlegungsschwelle – wetten darauf, dass die Wirecard-Aktie auch im neuen Jahr unter Druck bleibt. Viele Anleger und die Mehrheit der Analysten sind jedoch ungebrochen optimistisch. Erst am Montag hat Warburg Research die Kaufempfehlung mit einem Kursziel von 230 Euro bestätigt und die Wirecard-Aktie zu einer der besten Anlageideen für 2020 gekürt.

Wirecard (WKN: 747206)

Entscheidung bis Ende März?

Zum Showdown zwischen Bullen und Bären könnte es bereits in den nächsten Wochen kommen: Bis Ende des ersten Quartals sollen die Ergebnisse der Bilanz-Sonderprüfung vorliegen – womöglich schon viel früher (DER AKTIONÄR berichtete). Gelingt es dem Unternehmen damit, die Zweifel an der Bilanzierung auszuräumen, sieht DER AKTIONÄR gute Chancen auf einen Short-Squeeze und eine Erholungsrallye. Darauf wetten sollten aber nur Mutige.

Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "Real-Depot" von DER AKTIONÄR.

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