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Wall Street: Shutdown und ADP-Daten im Fokus

Wall Street: Shutdown und ADP-Daten im Fokus
Foto: Pgiam/iStockphoto
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Jan-Paul Fóri 01.10.2025, 15:10 Jan-Paul Fóri

In den USA hat die Rally einen herben Dämpfer kassiert. Neben dem Shutdown sorgen die jüngsten ADP-Daten für Unsicherheit. Vorbörslich gehen die Futures daher auf Tauchstation. Während Dow Jones, S&P 500 und Nasdaq 100 schwächer in den Handelstag starten dürften, steuern die Papiere von Nike, Air Products und Pfizer auf Gewinne zu.

Um Mitternacht war es soweit: Da sich Republikaner und Demokraten nicht auf einen Übergangshaushalt einigen konnten, trat ein Shutdown der US-Regierung in Kraft – der erste vollständige seit 2018/19.

Infolge dessen wurden Hunderttausende Bundesangestellte in den Zwangsurlaub geschickt. Zahlreiche Dienstleistungen im öffentlichen Sektor sowie in Bundesbehörden kommen nun ins Stocken. Historisch betrachtet hielten vergleichbare Shutdowns allerdings meist nur kurze Zeit an.

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Dramatischer für die Börsen sind hingegen die neusten ADP-Daten. Private Unternehmen haben im September 32.000 Stellen gestrichen, wie der ADP-Bericht enthüllt – weit unter den Erwartungen, die einen Zuwachs um 45.000 Arbeitsplätze prognostiziert hatten.

Zusätzlich wurden die August-Werte von plus 54.000 auf minus 3.000 Stellen revidiert, was das Bild verschärft. Nun sieht es so aus, dass sich der US-Arbeitsmarkt dramatisch abkühlt, trotz boomender Wirtschaft. „Arbeitgeber halten sich zurück, trotz des Wachstums“, warnte Nela Richardson, Chefökonomin bei ADP.

Insbesondere das Freizeit & Gastgewerbe (minus 19.000 Stellen) und der Dienstleistungssektor (minus 28.000) litten unter der ausklingenden Urlaubssaison und Konsumzögern. Die Sektoren Handel und Bau verzeichneten ebenfalls Jobverluste.

Aufwärts ging es hingegen im Bereich Gesundheit & Bildung (plus 33.000). Die Branchen glänzen durch den Schulanfang und die demografische Entwicklung. Der Knackpunkt: Durch den Shutdown fehlt der offizielle BLS-Nonfarm-Report (erwartet werden plus 51.000 Stellen inklusive öffentlicher Jobs).

Die Fed tappt somit im Dunkeln, zumal die eigentlich für morgen anstehenden wöchentlichen Arbeitslosenzahlen verschoben wurden.

Vor dem nächsten Zinsentscheid, der am 29. Oktober ansteht, preisen die Märkte eine Zinssenkung um 25 Basispunkte als sicher ein, doch der ADP-Sturz könnte den Druck auf einen noch größeren Zinsschritt erhöhen. Boston-Fed-Chefin Susan Collins mahnte: „Risiken einer unerwünschten Arbeitslosensteigerung wachsen – Nachfrage hinkt hinterher.“

Nike (WKN: 866993)

Bei den Einzelwerten stehen vorbörslich die Papiere von Nike mit einem Plus von rund vier Prozent im Fokus. Der Sportartikelhersteller hatte am Vorabend nach US-Börsenschluss starke Quartalszahlen präsentiert. Ebenfalls aufwärts geht es für den Linde-Konkurrenten Air Products, dieser profitiert von der Aufnahme auf die Conviction Buy List von Goldman Sachs. Pfizer profitiert dagegen von einem Deal mit der US-Regierung.

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