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01.02.2024 Jochen Kauper

Wall Street-Schluss: Dow Jones legt deutlich zu - Techies überzeugen: Meta haussiert, Amazon brilliert, Apple solide - Plug Power, Honeywell und Wolfspeed im Blick

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Die US-Börsen haben am Donnerstag ihre Vortagesverluste wettgemacht. Vor dem monatlichen Arbeitsmarktbericht am Freitag schloss der Dow Jones Industrial sogar erstmals in seiner rund 140-jährigen Geschichte über 38 500 Punkten. Der Schreck über wohl auch im März noch unverändert hohe Leitzinsen wurde erst einmal verdaut. Die Gewinne an der Wall Street und den Nasdaq-Börsen wurden zum einen von wieder stark laufenden Technologie-Aktien beflügelt.
Dabei wurde mit Spannung auf die nachbörslich erwarteten Quartalsberichte weiterer Tech-Giganten wie Apple, Amazon und Meta gewartet. Zum anderen gab ein Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg zu fortgeschrittenen Verhandlungen über eine Feuerpause im Gaza-Krieg und die Freilassung ziviler Geiseln Auftrieb. Daraufhin sanken vor allem die Ölpreise kräftig, die seit den Auseinandersetzungen deutlich gestiegen waren.
Der Dow beendete den Handel mit einem Plus von 0,97 Prozent auf 38 519,84 Punkte. Der bekannteste Wall-Street-Index, der am Vortag seine Rekordrally zeitweise fortgesetzt hatte, war nach den Zinsaussagen der US-Notenbank am Mittwoch deutlich ins Minus abgerutscht. Fed-Präsident Jerome Powell hatte eine Zinssenkung bereits im März "unwahrscheinlich" genannt und damit Hoffnungen auf schnelle geldpolitische Wende gedämpft. Ökonomen glauben aber weiterhin, dass es sich nur noch um die Frage handelt, wann die Fed in diesem Jahr die Zinsen senkt und nicht mehr, ob sie es tun wird.
Der S&P 500 erholte sich am Donnerstag um 1,25 Prozent auf 4906,19 Punkte. An der technologielastigen Nasdaq-Börse legte der Auswahlindex Nasdaq 100 um 1,21 Prozent auf 17 344,71 Zähler zu. Hier waren die Gewinnmitnahmen zur Wochenmitte noch ausgeprägter gewesen als unter den Standardwerten./ck/he

citi DowJones (WKN: CG3AA2)

Das Werbegeschäft von Meta läuft weiter auf Hochtouren - und der Facebook-Konzern zahlt seine erste Dividende. Der Umsatz stieg im vergangenen Quartal im Jahresvergleich um ein Viertel auf 40,1 Milliarden Dollar (36,7 Mrd Euro), wie Meta nach US-Börsenschluss am Donnerstag mitteilte. Unter dem Strich sprang der Gewinn sogar von 4,7 Milliarden Dollar vor einem Jahr auf 14 Milliarden Dollar hoch. Die Quartalsdividende setzte Meta bei 0,50 US-Cent an.

Amazon hat im Weihnachtsquartal Umsatz und Gewinn dank seines Handelsgeschäfts und der Cloud-Sparte deutlich gesteigert. Die Erlöse wuchsen im Jahresvergleich um 14 Prozent auf 170 Milliarden US-Dollar (154,4 Mrd Euro), wie Amazon nach US-Börsenschluss am Donnerstag mitteilte. Unter dem Strich sprang der Gewinn von rund 300 Millionen Dollar vor einem Jahr auf 10,6 Milliarden Dollar hoch.

Apple lieferte ebenfalls solide Zahlen, jedoch enttäuschten die Umsätze im wichtige Absatzmarkt China.


Honeywell International (WKN: 870153)


Im Dow büßten Honeywell 3,2 Prozent ein, nachdem der Mischkonzern mit seinem Umsatzziel für 2024 die Erwartungen enttäuscht hatte. Spitzenreiter im Dow waren Merck & Co mit plus 3,9 Prozent. Der Pharmakonzern überraschte mit seinen Kennziffern für Umsatz und Überschuss, obwohl hohe Forschungsausgaben die Gewinne deutlich belastet hatten.

Im Nasdaq-100-Index sackten Qualcomm am Ende des Kurszettels 4,6 Prozent ab. Zwar schnitt der Chipkonzern im Auftaktquartal 2024/25 auf den ersten Blick gut ab und stellte eine Erholung des zuletzt schwächelnden Smartphone-Marktes in Aussicht. Laut der US-Bank Citigroup ist der Ausblick aber nicht überzeugend. Christopher Danely revidierte seine erst im Januar ausgesprochene Kaufempfehlung und schrieb: Er gehe nicht mehr davon aus, dass Qualcomm bei Samsung -Produkten Zulieferanteile gewinnen werde.

Ebenfalls aus dem Chip-Bereich gab Wolfspeed Zahlen bekannt. Hier wurde auch auf einen enttäuschenden Ausblick verwiesen. Analysten sehen das Industrie- und Energiegeschäft als negativen Faktor. Die Aktie gab um 10,5 Prozent nach.

Plug Power (WKN: A1JA81)

Um 5,0 Prozent ging es für die Papiere von Plug Power hoch, die von einer Kaufempfehlung des Analysehauses Roth MKM angetrieben wurden. Erfreulich sei, dass das Wasserstoff-Unternehmen zuversichtlich sei, die Produktion in einem neuen Werk im US-Bundesstaat Georgia hochfahren zu können, hieß es zur Begründung.

Weiter abwärts ging es für die Anteile der Regionalbank New York Community Bancorp , die tags zuvor mit einem Verlust im Schlussviertel 2023 geschockt hatte. Nachdem die Aktien am Mittwoch bereits um knapp 38 Prozent abgesackt waren, büßten sie nun weitere 8 Prozent ein.

Im Fokus am Markt stand zudem der Börsengang von Amer Sports , dem größten seit dem IPO von Birkenstock im vergangenen Jahr. Die Aktien des Herstellers von Wilson-Tennisschlägern und Salomon-Skischuhen wurde zuletzt zu 13,47 US-Dollar gehandelt. Der Angebotspreis für die Aktien war am Mittwoch auf 13 Dollar festgelegt worden. Während der Birkenstock-Börsengang einen Wert von 1,5 Milliarden Dollar hatte, bescherte der frühe Handel Amer Sports einen Börsenwert von rund 6,6 Milliarden Dollar.

Behandelte Werte

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