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25.08.2025, 15:00
Die goldenen Zeiten für die deutschen Automobilgiganten wie Mercedes-Benz, Volkswagen und BMW scheinen vorerst vorbei. Sinkende Gewinne, massive Sparprogramme und ein holpriger Wandel zur E-Mobilität bringen die erfolgsverwöhnten Konzerne in die Bredouille. Ein Top-Manager spricht bereits von einem „perfekten Sturm“, der die gesamte Branche erfasst hat.
„Unsere Branche erlebt gerade Starkregen, Hagel, Sturm und Schnee zur gleichen Zeit“, brachte es Mercedes-Benz-Chef Ola Källenius kürzlich auf den Punkt.
Die Herausforderungen sind immens: Explodierende Produktionskosten treffen auf gestörte Lieferketten, während der regulatorische Druck aus Brüssel stetig zunimmt. Hinzu kommt ein aggressiver Wettbewerb, insbesondere aus China, und handelspolitische Unsicherheiten wie US-Zölle.
Brüssel schnürt die Luft ab
Besonders die Transformation hin zur Elektromobilität erweist sich als steiniger Weg. Sigrid de Vries, Generaldirektorin des europäischen Automobilherstellerverbandes ACEA, warnt gegenüber CNBC: „Wir wollen, dass das funktioniert, aber wir fühlen uns, als wären uns die Hände auf dem Rücken gefesselt.“ Die EU habe die „ehrgeizigsten“ und „strengsten“ CO2-Vorschriften der Welt erlassen, lasse die Hersteller bei der Umsetzung jedoch allein.
Während China seine heimische E-Auto-Industrie mit Milliardensubventionen, Steuererleichterungen und massiver Forschungsförderung zur globalen Dominanz pusht, zwingt die EU ihre Konzerne zu milliardenschweren Investitionen in neue Fertigungsprozesse, nur um gleichzeitig Kaufanreize für Verbraucher zu streichen.
Analystin Rella Suskin von Morningstar findet gegenüber CNBC deutliche Worte: „Die EU-Regulierungen haben genau das Gegenteil von dem bewirkt, was China so erfolgreich macht.“ Das Ergebnis: Die Konzerne sitzen auf einem riesigen Investitionsberg, während die Nachfrage nicht wie erhofft anzieht.
Das Ende der Globalisierung?
Henner Lehne von S&P Global Mobility sieht die Branche in einer „tiefgreifenden strukturellen Umwälzung“. Die Globalisierung, einst der Motor für den Erfolg der deutschen Autobauer, sei auf dem Rückzug. „Was einst ein einheitlicher globaler Markt war, ist jetzt zersplittert“, so Lehne. Dies erfordere lokal angepasste Produktionsstrategien und Produktportfolios – ein enormer Mehraufwand.
Als Reaktion auf den zunehmenden Druck haben sich viele Hersteller auf eine „Wert-statt-Volumen“-Strategie verlegt und konzentrieren sich auf hochpreisige, margenstarke Modelle. Gleichzeitig werden Partnerschaften mit chinesischen Firmen gesucht und die Produktion in kostengünstigere Länder verlagert.
Die Antwort der deutschen Schlüsselindustrie soll eine beispiellose Innovations-Offensive sein. Zwischen 2025 und 2029 sollen unfassbare 320 Milliarden Euro in Forschung, Entwicklung und neue Anlagen investiert werden.
In diesem herausfordernden Umfeld kristallisiert sich BMW für den AKTIONÄR als klarer Favorit heraus: Die ab 2025 startende „Neue Klasse“ hat das Potenzial, zum Game-Changer zu werden und die Münchner technologisch an der Konkurrenz vorbeiziehen zu lassen.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Mercedes-Benz, Volkswagen Vz..
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