Die Vonovia-Aktie steckt weiter im Abwärtsstrudel. Nach dem Bruch wichtiger Unterstützungen rücken nun die Jahrestiefs ins Visier. Anleger sollten wachsam bleiben – der Druck auf den DAX-Titel nimmt zu. Vor allem eine Zone rückt nun in den Fokus. Ihr Bruch würde ein massives Verkaufssignal bedeuten.
Für Anleger von Vonovia war die bisherige Handelswoche eine Katastrophe. Allein am Dienstag sackte der Kurs des Immobilienriesen um mehr als sechs Prozent ab. Immobilienaktien haben es in dieser Woche generell schwer. Hauptauslöser der Kursschwäche ist der erneute Anstieg der Anleiherenditen, der das fundamentale Bild für Immobilienwerte weiter eintrübt. Dazu kommen frische technische Verkaufssignale – sichtbar nicht zuletzt im Chartbild des deutschen Marktführers Vonovia.
Im Tief fiel die Aktie am Mittwoch bis auf 25,79 Euro, zum Handelsschluss notierte sie bei 26,11 Euro. Vorbörslich bewegt sich das Papier am Donnerstag ebenfalls in diesem Bereich.
Von einer charttechnischen Wende nach oben kann jedoch keine Rede sein. Im Gegenteil: Weitere kurzfristige Abgaben wären keine Überraschung. Die „red flags“ im Chart sind derzeit unübersehbar. Besonders kritisch: Der Bruch wichtiger Unterstützungen zwischen 26,63 und 27,00 Euro hat zusätzliches Abwärtspotenzial eröffnet. Auch sämtliche wichtigen Durchschnittslinien wurde nach unten durchschritten.
Damit rückt nun die Zone zwischen 23,75 und rund 24,10 Euro in den Fokus. Hier verlaufen die bisherigen Jahrestiefs aus 2024 und 2025. Sollte auch diese Haltezone unterschritten werden, stünde ein massives Verkaufssignal im Raum, das den Druck auf die Anteilscheine des Bochumer Immobilienkonzerns weiter verschärfen könnte.
Für eine Verbesserung der Lage wäre ein schneller Rebreak über die 27-Euro-Marke nötig. Doch auch dann dürfte die Erholung zunächst nur begrenzt ausfallen: Bereits im Bereich um 28 Euro wartet ein starker Widerstand, der den Bullen den Weg nach oben erschwert.
Vonovia zählt charttechnisch derzeit zu den Sorgenkindern im DAX. Hinzu kommt fundamentaler Gegenwind durch die eingetrübten Zinsaussichten. Anleger sollten die Aktie daher aktuell mit Vorsicht betrachten. Mehr als eine Halteposition ist derzeit nicht drin. Investierte Anleger behalten den Stopp bei 24,00 Euro im Blick.
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04.09.2025, 08:19