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08.04.2021 Jochen Kauper

Volkswagen fährt in China auf und davon – Neubewertung läuft!

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Volkswagen Vz.

VW-Chef Herbert Diess kann durchaus zufrieden sein. Seit dem Power-Day am 15. März hat die VW-Aktie rund 20 Prozent zugelegt. Das Ende der Fahnenstange dürfte aber noch nicht erreicht sein. Der Power-Day war wohl eher der Auftakt für eine Neubewertung der VW-Aktie. Hinzu kommen sehr gute News aus China…

Der für die deutschen Autobauer sehr wichtige chinesische Automarkt hat sich im März kräftig vom coronabedingten Vorjahreseinbruch erholt. Der Absatz der Hersteller von Autos und Nutzfahrzeugen an die Händler stieg im März im Jahresvergleich um 66,8 Prozent auf 2,38 Millionen Stück, wie der Herstellerverband China Association of Automobile Manufacturers (CAAM) am Donnerstag auf Basis vorläufiger Berechnungen mitteilte.

Damit setzte der mit Abstand wichtigste Einzelmarkt für den VW-Konzern seine Erholung der vergangenen Monate fort.

Im Vergleich zum Februar betrug das Plus 64 Prozent, allerdings beruht das auf den Folgen des mehrtägigen chinesischen Neujahresfestes, währenddessen Teile der Wirtschaft des Landes ruhen. Daher war der Absatz im Februar im Monatsvergleich deutlich gefallen.

Neben den guten News aus China muss man hervor heben, dass Volkswagen in den letzten Monaten deutlich Boden gegenüber den hippen Herausforderern wie Tesla, Nio, Xpeng oder AIWays gut gemacht hat. Die E-Autos der Wolfsburger treffen den Nerv der Zeit und das Ziel, sechs neue Batterie-Fabriken mit dem Partner Northvolt aus dem Boden zu stampfen, zeigt den Weg, den VW-CEO Diess und sein Team eingeschlagen haben. "Der VW-Konzern ist als erster der klassischen Autobauer mit seinen beiden Fahrzeug-Architekturen MEB (Main Stream) und PPE (Premium) auf 100 Prozent eigenständige E-Plattformen gegangen und hat damit nicht die üblichen Kompromisse wie Plug-In und Verbrenner auf einer Plattform gebaut. Damit haben die Fahrzeuge klare Vorteile“, sagt Auto-Experte Ferdinand Dudenhöffer vom CAR-Institut gegenüber dem AKTIONÄR.

Northvolt wird für VW so in Zukunft zu einem immens wichtigen Puzzleteil in der Elektro-Strategie. Dazu kommen die Feststoffbatterien mit dem Partner QuantumScape. Die aktuell produzierten ID.3 und ID.4 können via Over-the-air-Updates auf den neuen Stand gebracht werden. Dadurch erschließen sich für VW in Zukunft gleichzeitig neue Erlösmöglichkeiten.

"VW ist der Schnellste bei der Transformation unter den klassischen Autobauern."

Ferdinand Dudenhöffer, CAR-Institut
Volkswagen Vz. (WKN: 766403)

VW legt eine hohe Taktfrequenz an den Tag. Herbert Diess und sein Team haben in den letzten Monaten vieles richtig gemacht. Die Puzzleteile werden Stück für Stück zusammengesetzt. Jetzt muss VW nur noch in Sachen Autonomes Fahren punkten.

Der Neubewertung der VW-Aktie steht nichts im Weg. Aus charttechnischer Sicht lauten die nächsten Etappenziele nach dem Break der psychologisch wichtigen Marke von 240,00 Euro nun 253,05 sowie 263,88 Euro. Werden auch diese Hürden genommen, sind Kurse um 274,72 Euro möglich. Rücksetzer bleiben Kaufchancen.

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DER AKTIONÄR  Nr. 15/21
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