Mit einem Plus von zur Stunde 4,2 Prozent springt Verizon am Montag rund eine Stunde nach Handelsstart an die Dow-Jones-Spitze. Der Telekommunikationsanbieter glich den Rückgang beim Mobilfunk mit neuen Internet-Verträgen aus steigerte seinen Umsatz. Laut CEO Hans Vestberg ist der Weg für eine erfolgreiche Zukunft geebnet.
Verizon steigerte seinen Umsatz im zweiten Quartal um 5,2 Prozent auf 34,5 Milliarden Dollar. Die Analystenschätzungen lagen unterdessen bei lediglich 33,7 Milliarden Dollar. Der Bereich Wireless Service erlöste dabei Einnahmen von 20,9 Milliarden Dollar und damit in etwa so viel wie von Analysten prognostiziert. Das bereinigte Ergebnis je Aktie lag mit 1,22 Dollar über den Prognosen von 1,19 Dollar.
Trotz eines Rückgangs von 51.000 zahlenden Mobilfunkkunden – Analysten hatten im Schnitt ein Plus von 12.000 erwartet – hat Verizon seine Erlöse dank höherpreisiger Angebote, gebündelter Internetverträge und attraktiver Promotionen gesteigert.
Besonders stark zeigte sich das Breitbandgeschäft: 293.000 neue Kunden übertrafen die Konsenserwartung von 209.000 Neukunden deutlich. Der Zuwachs ist auch auf gezielte Glasfaser-Investitionen zurückzuführen. Hier will Verizon mit der genehmigten Übernahme von Frontier Communications seine Präsenz weiter ausbauen. CEO Hans Vestberg zeigte sich überzeugt: „Wir haben Momentum und einen klaren Weg nach vorn.“
Prognose angehoben
Für das Gesamtjahr hebt Verizon die Prognose daher an: Der bereinigte Gewinn soll nun um ein bis drei Prozent steigen, das EBITDA um 2,5 bis 3,5 Prozent. Der Free Cashflow wird zwischen 19,5 und 20,5 statt zuvor bei 17,5 bis 18,5 Milliarden Dollar erwartet.
Die Verizon-Zahlen kommen am Markt gut an. Die Aktie springt deutlich nach oben und knackt den charttechnisch wichtigen GD50. Allerdings hängt sie nach wie vor im mittelfristigen Abwärtstrend fest. Ein Einstieg drängt sich also nicht auf – zumal DER AKTIONÄR den Rivalen T-Mobile US favorisiert. Die Telekom-Tochter klettert, beflügelt durch die Verizon-Zahlen, um über zwei Prozent und liegt seit Empfehlung Ende 2020 bereits mehr als 100 Prozent vorn.
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21.07.2025, 16:55