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06.09.2018 Matthias J. Kapfer

Vapiano: Kursmassaker nach gesenkter Jahresprognose

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Die Restaurant-Kette Vapiano hat die Auswirkungen der Hitze-Welle in Europa unmittelbar zu spüren bekommen. Nach der Senkung der Jahresprognose verliert die Aktie mehr als ein Viertel ihres Werts. Am Donnerstag setzt sich die Talfahrt weiter fort.

Vapiano kappt seine Ziele für den Umsatz, das Wachstum und das operative Ergebnis. Grund für die Senkung der Jahresprognosen ist eine schwächere Entwicklung in Schweden sowie der Hochsommer, der vor allem zu einem Besucherrückgang in den europäischen Innenstädten geführt hat.

Statt einem Nettoumsatz von 390 bis 420 Millionen Euro erwartet Vapiano nun einen Erlös von 385 bis 400 Millionen Euro. Der operative Gewinn wurde auf den Rahmen von 42 bis 47 Millionen Euro korrigiert (vorher: 48 bis 54 Millionen Euro).

Im Juni hatte Vapiano-CEO Jochen Halfmann in einem Interview die Anleger ermutigt, an den Erfolg von Vapiano zu glauben: „Die konsequente Umsetzung unserer Strategie und das Erreichen der Prognosen werden von unseren Investoren honoriert werden und sich nicht zuletzt in einer positiven Kursentwicklung widerspiegeln", so Halfmann in der FAZ. Jetzt zeigt sich, dass keine Vorhersage des CEOs mit Blick auf Prognosen und Kursentwicklung aufgegangen ist.

Aktienkurs bricht um mehr als ein Viertel ein

Analyst Stuart Gordon sprach von einem „Schweden-Schock“ und senkte in Folge der Ereignisse seine Einstufung von „Buy“ auf „Hold“ und das Kursziel von 29 Euro von 17,50 Euro. Nikolas Mauder, Experte von Kepler-Cheuvreux, setzte seine Bewertung zur Vapiano-Aktie nach der Mitteilung des Konzerns sogar aus.

An der Börse sorgten die gekappten Ziele für ein Kursmassaker. Als Reaktion fiel der Kurs am Mittwoch um knapp 17 Prozent. Während beim Höchststand der Aktie bei 25,20 Euro eine Bewertung von 600 Millionen zu Buche stand, ist die Marktkapitalisierung seit dem gestrigen Tag auf rund 320 Millionen Euro gesunken.

Am Donnerstagvormittag setzt sich die Talfahrt weiter fort – die Aktie fällt in den Vormittagsstunden um weitere zehn Prozent bis auf knapp über 13 Euro. Insgesamt beläuft sich das Minus seit der Kappung der Prognosen auf rund 25 Prozent. Anleger lassen derzeit lieber die Finger von der Aktie.

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