Der Fahrdienst- und Lieferkonzern Uber hat am Mittwoch nach Börsenschluss die Anlegerherzen höher schlagen lassen. Nicht nur übertraf das Unternehmen die Umsatzerwartungen der Analysten, sondern kündigte auch ein massives Aktienrückkaufprogramm an. Die Aktie reagiert vorbörslich allerdings kaum.
Im abgelaufenen zweiten Quartal kletterten die Umsatzerlöse um 18 Prozent auf 12,65 Milliarden Dollar und lagen damit über den Analystenschätzungen von 12,46 Milliarden Dollar. Der Nettogewinn stieg auf 1,36 Milliarden Dollar oder 63 Cent pro Aktie und traf damit exakt die Erwartungen des Marktes. Für besonderes Aufsehen sorgte jedoch die Ankündigung eines gigantischen Aktienrückkaufprogramms im Volumen von 20 Milliarden Dollar.
Operative Stärke auf ganzer Linie
Die operative Stärke des Konzerns zeigt sich auch bei den Bruttobuchungen, die konzernweit um 17 Prozent auf 46,8 Milliarden Dollar zulegten. Dabei wuchs das wichtige Mobilitätssegment (Fahrdienste) um 18 Prozent auf 23,76 Milliarden Dollar, während das Liefergeschäft (Uber Eats) sogar um 20 Prozent auf 21,73 Milliarden Dollar zulegen konnte.
Auch die Nutzerbasis wächst unaufhaltsam: Die Zahl der monatlich aktiven Nutzer auf der Plattform stieg ebenfalls beeindruckend um 15 Prozent auf 180 Millionen. Diese Nutzer buchten im zweiten Quartal rund 3,3 Milliarden Fahrten, was einem Zuwachs von 18 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.
Khosrowshahi gibt sich zuversichtlich
CEO Dara Khosrowshahi blickt optimistisch in die Zukunft und sieht „enormes Potenzial darin, Familien in allen Lebensphasen besser zu bedienen“. Konkrete Schritte sind bereits eingeleitet, wie die Einführung von „Senior Accounts“ mit vereinfachter Bedienung oder Tests einer Funktion, die es weiblichen Fahrgästen und Fahrerinnen ermöglicht, männliche Gegenparts nach Möglichkeit zu meiden.
Die Uber-Aktie hat sich bereits in diesem Jahr mit einem Plus von 48 Prozent hervorragend entwickelt und den Tech-Index Nasdaq, der im gleichen Zeitraum rund 8 Prozent zulegte, weit hinter sich gelassen. Die starken Quartalszahlen und insbesondere das massive Aktienrückkaufprogramm sind ein klares Statement des Managements. Anleger bleiben an Bord.
06.08.2025, 13:48