Bereits seit mehreren Monaten pendelt die Aktie von TotalEnergies seitwärts. Dabei ist sich die Mehrheit der Experten, die sich mit den Anteilscheinen des französischen Energieproduzenten befassen, einig, dass der Kurs immer noch deutlich zu niedrig notiert. Dies hat heute etwa wieder die US-Großbank JPMorgan erklärt.
So hat deren Analyst Matthew Lofting sein Anlagevotum mit "Overweight" bekräftigt. Das Kursziel wurde bei 60,00 Euro belassen. Er verwies in seiner heute veröffentlichten Branchenstudie darauf, dass es eine erneute Knappheit auf dem Dieselmarkt geben könnte. Seiner Meinung nach könnte diese Situation bis ins kommende Jahr hinein anhalten. Dies liege an einem Mix aus Stilllegungen, bevorstehenden Wartungsarbeiten im Herbst und eher niedrigen globalen Lagerbeständen. Bei TotalEnergies lobte Lofting das Wachstumsmodell, welches auf den beiden Säulen Öl- und Gasförderung sowie dem integrierten Stromgeschäft basiere.
Auch die Experten der Großbank UBS stufen die Anteilscheine von TotalEnergies nach den Quartalszahlen unverändert mit "Buy" ein. Das Kursziel bezifferte Henri Patricot auf 57,00 Euro. Er rechnet im dritten Quartal mit einer weniger schwankungsfreudigen Entwicklung der Ölpreise als im abgelaufenen zweiten Quartal.
Indes hat die Privatbank Berenberg die Dividendentitel ebenfalls erneut mit "Buy" eingestuft. Experte Henry Tarr verringerte allerdings das Kursziel von 61,00 auf 60,00 Euro. Er merkte an, dass die zuletzt hohe Ausschüttungsquote von 55 Prozent im aktuell schwierigen konjunkturellen Umfeld schwer zu halten sein dürfte. Zumal die Nettoverschuldung der Franzosen zuletzt bereits gestiegen ist.
Auch DER AKTIONÄR ist für die TotalEnergies-Aktie optimistisch gestimmt. Denn das Papier der Franzosen ist günstig bewertet und bleibt damit weiterhin attraktiv. Indes hat sich die Dividendenperle (aktuelle Rendite: sechs Prozent) in einem anhaltend schwierigen Marktumfeld zuletzt relativ stabil entwickelt. Der Stoppkurs kann nach wie vor bei 41,00 Euro belassen werden.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: TotalEnergies.
12.08.2025, 15:05