Kupfer sendet ein erstes Lebenszeichen und die Aktie von Freeport McMoRan zieht an. Der Konzern hat mit Grasberg und Lone Star zwei Wachstumstreiber in der Hinterhand.
Wer an eine moderne Welt glaubt, der muss auch an Kupfer glauben. Käme dieser Satz von dem Vorstand eines Kupferunternehmens, dann wäre er mehr als verständlich und sicherlich auch ein wenig als Zweckoptimismus anzusehen. Doch dieser Satz stammt ausgerechnet von Mark Bristow, CEO von Barrick Gold. Das Pikante: Barrick ist aktuell damit beschäftigt, Kupferassets wie beispielsweise Lumwana zu verkaufen. Doch Bristow macht keinen Hehl aus seiner bullishen Einschätzung zu dem roten Metall. Und so brachte er selbst vor einigen Wochen eine Fusion mit dem „reinsten Kupferkonzern“ in der Branche ins Spiel: Freeport McMoRan.
Die Sichtweise von Bristow ist verständlich: Egal ob bei der Elektromobilität oder beim Ausbau der Infrastruktur – Kupfer ist nicht wegzudenken. Zudem führten die eher niedrigen Preise der vergangenen Jahre dazu, dass kaum neue Minen gebaut wurden, ältere Minen kämpfen aber mit nachlassenden Kupferkonzentrationen, manche gehen sogar ihrem Lebensende entgegen. Der Kupferpreis sendete in den vergangenen Tagen erste Lebenszeichen. Und Freeport McMoRan ist mit einer Jahresproduktion von etwa 3,5 Milliarden Pfund einer der größten börsennotierten Kupferproduzenten.