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18.02.2020 Maximilian Völkl

ThyssenKrupp unter Druck – jetzt spricht der Kone-Chef

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ThyssenKrupp

Das Feld der Bieter für die Aufzugssparte von ThyssenKrupp dünnt sich mehr und mehr aus. Am Montag gab der Konzern bekannt, dass nur noch mit zwei Bieterkonsortien verhandelt wird. Der Wettbewerber Kone dagegen hat sich aus dem Rennen zurückgezogen. Der Chef der Finnen hat sich nun dazu geäußert.

Kartellrechtliche Hürden seien für den Rückzug aber nicht entscheidend gewesen, so Kone-CEO Henrik Ehrnrooth. „Wir waren zuversichtlich, dass Wettbewerbsfragen kein Hindernis gewesen wären“, sagte er zu Reuters. Dennoch sei der Moment gekommen, an dem das Risiko zu groß erschien. Für Kone sei der Fall deshalb nun erledig. „Für uns ist es immer wichtig, nicht etwas zu unternehmen, das die eigene starke Position gefährdet.”

Für ThyssenKrupp ist das Kone-Aus ein Rückschlag. Die Finnen hatten das höchste Angebot abgegeben, für die beiden verbliebenen Konsortien, eines aus Blackstone, Carlyle und dem Canadian Pension Plan sowie eines aus Advent und Cinven bedeutet das weniger Konkurrenz. Das könnte niedrigere Angebote mit sich bringen – auch, wenn Kone wegen der Kartellhürden und Bedenken der Arbeitnehmer trotz des hohen Angebots ohnehin nur als Außenseiter galt.

ThyssenKrupp (WKN: 750000)

Die Aktie von ThyssenKrupp ist nach der Meldung wieder unter Druck geraten. Es wird nun Zeit, dass der Konzern endlich eine Entscheidung trifft, um dann die neue Strategie für die Zukunft ausarbeiten zu können. Es bleibt dabei: Nur spekulative Anleger können darauf setzen, dass der Turnaround gelingt.

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