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01.08.2025, 07:40
Die Aktie der Commerzbank scheint seit Monaten nicht zu stoppen. Mittlerweile haben sich die Papiere im laufenden Jahr etwas mehr als verdoppelt, so hoch stand der Kurs seit geraumer Zeit nicht. Doch nächste Woche muss der Vorstand liefern, sonst droht ein Rücksetzer.
Die drohende Übernahme durch die UniCredit schiebt den Kurs weiter an, zuletzt wandelten die Italiener einen Teil ihrer Derivateposition in Aktien um. Allerdings ist ein weiterer Grund für die starke Rally seit Monaten auch der erfolgreiche Umbau der Bank.
Dabei hat der Markt immer höhere Ziele vom Vorstand eingefordert. Das Team um CEO Bettina Orlopp konnte diese zwar liefern, aber die Luft wird zusehends dünner. Kommende Woche am Donnerstag, dem 6. August, stehen die nächsten Quartalszahlen an. Dann muss Orlopp unter Beweis stellen, dass das aktuelle Kursniveau gerechtfertigt ist.
Sicher ist, dass der europäische Bankensektor derzeit eines der besten Jahre seit langem erlebt. Die Commerzbank-Aktie hat jedoch den Index, der bisher 55,0 Prozent 2025 stieg, mit einer Performance von 103,8 Prozent deutlich hinter sich gelassen. Besser lief in der Branche nur die Société Générale mit 106,0 Prozent.
Bei der Commerzbank wird im zweiten Quartal ein Nettogewinn von 355 Millionen Euro erwartet. Das ist zwar deutlich weniger als im vergangenen Jahr mit 538 Millionen Euro, liegt aber am Restrukturierungsaufwand wegen des Stellenabbaus. Platz für Abweichungen von der Marktprognose ist bei dem Geldhaus also kommende Woche nicht.
Die Rally bei der Commerzbank hat sich zuletzt noch beschleunigt, die Bewertung liegt nun aber bei einem KGV von 14, die Peergroup bei 10. Auch der Blick auf das Kurs-Buchwert-Verhältnis zeigt keine Unterbewertung mehr an. Investierte Anleger können dennoch an Bord bleiben. Kommende Woche mit den nächsten Zahlen könnte es indes zu einem Rücksetzer kommen.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Commerzbank
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