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Thyssenkrupp: Kritik und Chance – Aktie nimmt Kurs auf Jahreshoch

Thyssenkrupp: Kritik und Chance – Aktie nimmt Kurs auf Jahreshoch
Foto: Jana Rodenbusch/Reuters
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Maximilian Völkl 12.09.2025, 08:24 Maximilian Völkl

Die schwachen Quartalszahlen sind bei Thyssenkrupp längst vergessen. Mittlerweile notiert die Aktie wieder im zweistelligen Bereich und nähert sich dem 52-Wochen-Hoch bei 11,62 Euro. Der Konzern übt derweil harsche Kritik an der EU wegen der Stahlsparte. Gute Nachrichten gibt es von der Marinesparte TKMS.

Thyssenkrupp Steel kritisiert, dass russische Stahlunternehmen trotz der Sanktionen in die EU liefern dürfen. „Es ist doch grotesk, dass die EU nach wie vor Stahlimporte in großem Stil aus Russland zulässt, während unsere heimische Industrie ächzt“, so Stahlchef Dennis Grimm in der WAZ. „Bei uns erleben wir Arbeitsplatzabbau, gleichzeitig finanzieren wir die russische Kriegswirtschaft durch den Kauf von Brammen. Das kann ich keinem meiner Beschäftigten erklären.“ Kerstin Maria Rippel, die Hauptgeschäftsführerin der Wirtschaftsvereinigung Stahl, brachte als Alternative zu den Sanktionen „wirksame EU-Zölle“ ins Spiel. Die aktuelle Ausnahme sei „völlig unverständlich“.

Die vor der Abspaltung stehende Marinesparte TKMS hat derweil mitgeteilt, dass gemeinsam mit dem Partner Mazagon Dock Shipbuilders (MDL) die offiziellen Verhandlungen mit der indischen Beschaffungsbehörde für das Projekt 75(I) begonnen haben. Sechs in Deutschland entwickelte U-Boote sollen im Rahmen dieses Projekts in Zusammenarbeit mit MDL gebaut werden. Verteidigungsminister Boris Pistorius soll sich stark für das Vorhaben eingesetzt haben, in dem sich TKMS etwa gegen die spanische Staatswerft Navantia durchgesetzt hat.

Thyssenkrupp (WKN: 750000)

Probleme beim Stahl und gute Nachrichten von TKMS: Die aktuelle Entwicklung steht sinnbildlich für die Lage bei Thyssenkrupp. Doch bis zum Spin-off der Marinesparte dürften die positiven Impulse überwiegen, die die Aktie zuletzt bereits angetrieben haben. Kurzfristig können Anleger darauf setzen, dass noch ein neues Hoch erreicht wird. Spätestens vor den nächsten Zahlen im November sollte aber wieder Vorsicht walten.

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