Die Aktie von Tesla hat zuletzt unter dem eskalierenden Konflikt zwischen US-Präsident Donald Trump und dem Unternehmenslenker Elon Musk gelitten. Konnte sich das Papier bis Ende Mai wieder auf fast 370 Dollar nach oben arbeiten, ging es im Juni rapide abwärts. Trump will nun wohl sogar seinen Tesla wieder verkaufen. Zuletzt kam es aber zu einer Stabilisierung.
Trump steht offenbar kurz davor, sich von seinem roten Tesla zu trennen. Das Fahrzeug, ein Model S im Wert von rund 80.000 Dollar, hatte er erst im März demonstrativ erworben – als öffentlichkeitswirksames Signal der Unterstützung für Elon Musk. Doch das Verhältnis zwischen dem Staatsoberhaupt und dem Tech-Milliardär ist inzwischen massiv belastet.
Wie das Wall Street Journal und CNN berichten, soll Trump laut Aussagen ranghoher Regierungsmitarbeiter den Verkauf oder die Schenkung des Wagens ernsthaft in Erwägung ziehen. Hintergrund ist ein politischer Streit, der die Beziehung der beiden einflussreichen Persönlichkeiten schwer beschädigt hat.
Auslöser war Musks scharfe Kritik an Trumps geplanter Steuer- und Ausgabenpolitik. Musk fordert deutlich stärkere Einsparungen – ein Affront, den Trump nicht unbeantwortet ließ. Er unterstellte dem Tesla-Chef gekränkten Eigennutz wegen gekürzter Subventionen für Elektroautos. Musk wiederum versuchte, republikanische Kongressabgeordnete gegen den Präsidenten zu mobilisieren – und sorgte mit einem brisanten Vorwurf, dass Trump in den berüchtigten "Epstein-Files" zu finden sei, für einen Eklat.
Die Aktie von Tesla korrigierte im Zuge der Zuspitzung des Konflikts am vergangenen Donnerstag bis auf 273,21 Dollar. Noch wenige Tage zuvor – Ende Mai – notierte das Papier noch bei 367,71 Dollar. Zuletzt konnte sich die Aktie allerdings stabilisieren und die 50-Tage-Linie zurückerobern, nachdem Musk mit seinen Aussagen etwas zurückruderte. Am Freitag ging die Aktie sogar mit einem Plus von 3,7 Prozent als viertstärkster Wert des Tages aus dem Handel im Nasdaq 100. Wichtig wäre nun, dass möglichst rasch auch die 200-Tage-Linie zurückerobert werden kann.
Kurzfristig ist nun wichtig, wie sich das Verhältnis zwischen Trump und Musk nach der jüngsten Eskalation entwickelt. Langfristig ist entscheidend, wie das Unternehmen selbst in Zukunft liefern kann. Die Aktie ist im Zuge der jüngsten Korrektur unter den Stopp des AKTIONÄR gerutscht und wurde verkauft. Anleger warten nun klare positive Signale ab.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Tesla.
09.06.2025, 06:54