Tesla hat gepatzt. Mit den Zahlen für das dritte Quartal lag der Elektroauto-Pionier unter den Erwartungen der Wall Street. Die Aktie steht vorbörslich unter Druck.
Tesla lieferte einen Umsatz von 28,1 Milliarden Dollar, wie das Unternehmen am Mittwoch nach New Yorker Börsenschluss mitteilte. Das war mehr als Analysten erwartet hatten (27,1 Milliarden Dollar). Beim bereinigten Ergebnis pro Aktie verfehlte Tesla hingegen mit einem Wert von 0,50 Dollar die Markterwartungen. Analysten hatten im Schnitt mit 0,55 Dollar gerechnet.
Im dritten Quartal hatte der Schlussspurt bei US-Subventionen für den Kauf von Elektroautos dem Tesla-Brand einen Absatzrekord beschert. Die Auslieferungen stiegen im Jahresvergleich um 7,4 Prozent auf 497.099 Fahrzeuge. In den beiden ersten Quartalen des Jahres waren die Tesla-Auslieferungen um jeweils 13 Prozent gefallen. Analysten waren bereits davon ausgegangen, dass einige Kaufinteressenten in den USA vor dem Auslaufen noch zuschlagen. Sie dachten aber mehrheitlich, dass es trotzdem einen erneuten Rückgang geben werde. US-Präsident Donald Trump hatte die Steuergutschrift von 7.500 Dollar beim Kauf eines Elektroautos Ende September auslaufen lassen. Die Frage ist nun, was potenziell vorgezogene Käufe für den Absatz im laufenden Vierteljahr und danach bedeuten.
"Die Tesla Modelle sind angegraut."
„Der Absatz im 3. Quartal war durch deutliche Sondereffekte im Markt USA getrieben. Zwar hat Tesla im Oktober in vielen Märkten bei den Einstiegsmodellen deutliche Preissenkungen – etwa 39.990 Euro für Model Y gegenüber 45.970 Euro in Deutschland - vorgenommen, aber für USA dürfte das keine Rolle spielen. Und auch in den anderen Märkten (China, Europa) dürften die Absatzvolumen der Vergangenheit nicht erreicht werden. Die Tesla Modelle sind angegraut“, sagt Auto-Experte Ferdinand Dudenhöffer vom CAR-Institut.
23.10.2025, 14:13