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04.08.2020 Jochen Kauper

Tesla-Chef weist Kritik an Autopilot zurück

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Tesla

Tesla-Chef Elon Musk hat sich mit deutlichen Worten zur Kritik am Fahrassistenzprogramm "Autopilot" geäußert. Der Begriff sei keineswegs missverständlich, sagte der 49-jährige Starunternehmer dem Fachblatt "Automobile News" in einem am Montag veröffentlichten Interview. Die Aufregung darum sei "idiotisch". Tesla wurde nach mehreren tödlichen Unfällen vorgeworfen, durch die Bezeichnung zu suggerieren, dass es sich um eine Technik zum autonomen Fahren und nicht nur um ein Assistenzprogramm handelt. Das sieht Musk anders.

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Die Einwände, dass der Name unpräzise sei, bezeichnete er in dem Interview als "lächerlich". "Wenn etwas mit dem Autopilot falsch läuft, dann weil jemand es nicht richtig anwendet." Niemand würde aufgrund der Bezeichnung annehmen, dass sich das Auto von selbst fahre, so der Tesla-Chef. In Deutschland erlitt Tesla allerdings jüngst erst eine juristische Schlappe vor Gericht - das Landgericht München I verbot dem US-Unternehmen Mitte Juli, mit dem Begriff "Autopilot" für seine Fahrzeuge zu werben, da dieser irreführend sei.

„Tesla ist eine Wachstumsmaschine“

Ferdinand Dudenhöffer vom CAR-Institut sieht das Ganze relativ entspannt. "Der erste echte Autopilot wird in ein paar Jahren von Elon Musk kommen, gleichgültig welche Urteile das Landgericht München I spricht", sagt der Auto-Experte.

Tesla (WKN: A1CX3T)

Ohnehin ist Tesla der Konkurrenz weit voraus. „Der wahre Vorsprung bei Tesla liegt in der Software“, sagt Dudenhöffer. „Elon Musk hat den zentralen Rechner für seine Autos seit dem Model 3“, so Dudenhöffer. Ob das jedoch einen Börsenwert von 266 Milliarden Dollar rechtfertigt, sei dahingestellt. BMW, Daimler und Volkswagen kommen zusammen auf rund 160 Milliarden Dollar.

Zeit für eine Korrektur?

Es bleibt dabei: Die Tesla-Aktie hat zuletzt viel vorweggenommen. Seit Mitte März hat die Aktie des Elektroautopioniers knackige 270 Prozent zugelegt. Für einen Einstieg sollte eine stärkere Korrektur abgewartet werden. Für investierte Anleger gilt: Gewinnmitnahmen sollten den Weg nach oben begleiten.


Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Tesla.



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