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21.11.2019 Benedikt Kaufmann

Tencent wird Schwächephase überstehen

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Tencent

Die Aktie von Tencent ist leicht angeschlagen. Doch trotz schwacher Zahlen und einem verhaltenen Ausblick kann sich die Aktie über der horizontalen Widerstandszone von 320 Hongkong-Dollar halten. Kein Wunder, denn die langfristigen Treiber sind intakt.

Die Aktie von Tencent kämpft unverändert mit zahlreichen Problemen. Makroökonomische Unsicherheiten wie die Hongkong-Krise und chinesiche Konjunktur senken die Nachfrage nach Online-Werbung und die aufstrebende Konkurrenz macht dem Internet-Giganten Werbeplätze streitig.

Zwar wuchs der gesamte Werbeumsatz im dritten Quartal um 13 Prozent auf 18,4 Milliarden Yuan – doch der Werbeumsatz im Bereich Media schrumpfte 28 Prozent auf 3,65 Milliarden Yuan. Insbesondere Tencents Video-Plattformen leiden unter neuen Konkurrenten wie TikTok sowie dem ständigen Kampf um den besten Content.

Insgesamt steht im dritten Quartal ein Umsatzwachstum von 21 Prozent auf 97,2 Milliarden Yuan bei einem Gewinn je Aktie von 2,55 Yuan zu Buche. Damit bleibt Tencent leicht unter den Erwartungen der Analysten – erwartet wurde ein Umsatz von 99,0 Milliarden Yuan bei einem Gewinn je Aktie von 2,63 Yuan.

Langfristige Wachstumstreiber bleiben intakt

Anleger sollten nach den Q3-Zahlen dennoch nicht die Flinte ins Korn werfen, denn starkes Wachstum in den Bereichen Online-Games, Social Media und Finanzdienstleistungen machen die Schwächen teilweise wett.

Insbesondere das Wachstum im wichtigen Mobile-Gaming Segment zieht weiter an – ein Trend der sich im vierten Quartal aufgrund starker Veröffentlichungen und der internationalen Expansion sogar beschleunigen dürfte. Nach dem mittlerweile aufgelösten Lizenzvergabestopp kann Tencent hier wieder aufatmen.

Es stehen jedoch bereits die nächsten Regulierungshürden an. Aufgrund des Jugendschutzes werden durch die chinesische Regierung künftig sowohl Spielzeiten als auch Ingame-Ausgaben beschränkt. Die neuen Regeln zum Schutz von Minderjährigen sollen laut Geschäftsführung jedoch sehr geringe zusätzliche Auswirkungen haben.

Gleichzeitig stabilisieren die 1,15 Milliarden WeChat-Nutzer die Social-Media-Werbeumsätze. Im Vergleich zu Facebook und Co wirkt die Plattform jedoch noch untermonetarisiert. Facebook-Nutzer sehen pro Tag rund 20 Anzeigen – WeChat-Anzeigen etwa vier.

Auch wenn die Konjunktur zu schwächeln droht, bleiben die langfristigen Wachstumstreiber intakt – und künftige Treiber wie IoT werden bereits beackert. Dabeibleiben und Gewinne laufen lassen!

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