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24.04.2023 Maximilian Völkl

Symrise vor den Zahlen – das müssen Anleger jetzt wissen

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Symrise

Die Berichtssaison läuft auf Hochtouren. Am Mittwoch legt auch der DAX-Konzern Symrise Zahlen vor. Als eher defensiver Wert war die Aktie des Duftstoffe- und Geschmacksstoffe-Herstellers in den vergangenen Tagen sehr gefragt, die 100-Euro-Marke wurde überwunden. Was Anleger vor den Zahlen jetzt noch wissen sollten.

Symrise rechnet 2023 mit einer Profitabilität am unteren Ende der mittelfristigen Zielspanne. So dürften höhere Rohstoffkosten abermals Spuren im Ergebnis hinterlassen. Die EBITDA--Marge dürfte demnach rund 20 Prozent erreichen, mittelfristig plant das Management wieder mit 20 bis 23 Prozent.

Bereits 2022 hatte der Hersteller von Duftstoffen für Kosmetik sowie Zusätzen für Lebensmittel und Heimtiernahrung einen Anstieg von Rohstoff-, Logistik- und Energiekosten zu spüren bekommen. Ein großer Teil der Kostensteigerungen sei auf die Kunden umgelegt worden, hatte Symrise-Chef Heinz-Jürgen Bertram im März gesagt. Ein wenig Arbeit gebe es hier aber noch.

Beim Umsatzwachstum kalkuliert die Unternehmensführung im Schnitt mit einem jährlichen Wachstum aus eigener Kraft um fünf bis sieben Prozent bis 2025. Diese Spanne soll auch 2023 erreicht werden. Bis Ende 2025 strebt das Unternehmen einen Umsatz von 5,5 bis 6,0 Milliarden Euro an.

2022 war der Umsatz um gut ein Fünftel auf 4,6 Milliarden Euro gestiegen. Aus eigener Kraft – also Übernahmen und Wechselkurseffekte ausgeklammert – betrug das Plus auch dank deutlich höherer Absatzpreise gut elf Prozent. Die EBITDA-Marge fiel – eine Wertberichtigung auf eine Beteiligung in Schweden ausgeklammert – auf 20 Prozent von 21,3 Prozent im Jahr 2021.

Das erwarten die Experten

Für 2023 erwarten Analysten im Durchschnitt einen Umsatz von 4,87 Milliarden Euro. Das wäre ein Plus von 5,5 Prozent. Dabei dürfte der weitaus größte Teil des Wachstums aus eigener Kraft generiert werden. Für das erste Quartal liegt die durchschnittliche Markterwartung bei knapp 1,22 Milliarden Euro Umsatz nach rund 1,1 Milliarden ein Jahr zuvor.

Die operative Gewinnmarge sehen die Experten 2023 mit 20,1 Prozent am unteren Ende der mittelfristigen Zielspanne des Konzerns. Symrise selbst wird sich erst zum Halbjahr wieder zur Profitabilität äußern.

Analystin Celine Pannuti von der Bank JPMorgan wurde erst jüngst zuversichtlicher für die Branche. Nach der zuletzt eher trägen Entwicklung sieht sie eine baldige Trendwende für die Unternehmensgewinne. So lasse der Druck seitens der Rohstoffkosten nach, sie könnten perspektivisch sogar sinken. Zugleich sollte sich der Absatz nach einem Tief im ersten Quartal erholen.

Charles Eden, Analyst bei der Schweizer Bank UBS, hält die Markterwartung für das Wachstum von Symrise aus eigener Kraft im ersten Quartal für zu niedrig. Der Konzern dürfte sich deutlich besser entwickelt haben als Konkurrent Givaudan. Am Jahresausblick werde das Symrise-Management aber wohl zunächst noch festhalten. Der Fokus richte sich zudem auf Äußerungen zu den Rohstoffkosten und möglichen Entspannungssignalen.

Symrise (WKN: SYM999)

Der Margendruck hatte Symrise 2022 belastet. Doch zuletzt hat sich das Chartbild aufgehellt. Stimmen die Zahlen am Mittwoch könnte es zu einer neuen Attacke auf die obere Begrenzung des Seitwärtskorridors bei rund 115 Euro kommen.

Mit Material von dpa-AFX

Hinweis auf Interessenkonflikte:

Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Symrise.

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