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14.05.2025
Am Mittwoch zählen die Techies erneut zu den großen Profiteuren an der Wall Street. Hier erfreuen sich Aktien aus dem Chip- und KI-Bereich weiter daran, dass eine Delegation um US-Präsident Donald Trump am Vortag große Geschäfte mit Saudi-Arabien auf den Weg gebracht hatte.
Während sich unter den sieben wichtigen Tech-Giganten ("Magnificent 7") am Mittwoch mit moderaten Verlusten bei Microsoft und Apple eine durchwachsene Tendenz ergibt, knüpfen die Aktien von Nvidia und Super Micro an ihren Schub vom Vortag an.
Hargreaves-Lansdown-Expertin Streeter verwies bei Nvidia darauf, dass KI-Chips an das saudische Unternehmen Humain verkauft werden sollen. Sie sieht darin einen großen Erfolg beim Versuch, den Kundenstamm weltweit zu erweitern.
Gesucht sind am Mittwoch erneut die Aktien von Super Micro Computer. Ihre frisch gezündete Erholungsrally setzt sich mit einem Kurssprung um nochmals 17 Prozent fort. Das Unternehmen ist ein Hersteller von Computern für Rechenzentren. Das Analysehaus Raymond James hatte am Vortag in die KI-Chancen erneut unterstrichen.
„KI-Plattformen machen mittlerweile fast 70 Prozent des Umsatzes von Super Micro aus. Das Unternehmen kombiniert seine Ingenieurs- und Fertigungsgröße, um wettbewerbsfähig zu bleiben“, schrieb Analyst Simon Leopold von Raymond James. Sein Kursziel hob er auf 41 Dollar an. „Zölle und Technologiewechsel (zum Beispiel von Nvidia Hopper zu Blackwell-Prozessoren) stellen mittelfristige Herausforderungen dar, aber KI-Projekte sind ein langfristiger, säkularer Treiber“, ergänzte Simon Leopold. Der Analyst geht davon aus, dass Super Micro seinen Marktanteil ausweiten wird. Leopold nannte weiteres Wachstum in der Hyperscale-AI-Infrastruktur als einen entscheidenden Katalysator für bevorstehende Gewinne.
Super Micro hat enttäuschende vorläufige Ergebnisse für das dritte Quartal veröffentlicht. Für das laufende vierte Quartal stellte Super Micro einen bereinigten Gewinn je Aktie zwischen 40 und 50 Cent bei einem Umsatz von 5,6 bis 6,4 Milliarden Dollar in Aussicht. Die Schätzungen der Analysten lagen deutlich höher. Das Unternehmen verzichtete darüber hinaus auf eine Prognose für das Geschäftsjahr 2026.
Trotz der laufenden Gegenbewegung ausgelöst durch die neue KI-Fantasie kaufen Anleger nicht in die Fahnenstange hinein und bleiben aufgrund des schwachen Newsflow im Vorfeld an der Seitenlinie.
Enthält Material von dpa-AFX
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