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06.05.2021 Maximilian Völkl

Siemens vor den Zahlen - darauf kommt es jetzt an

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Siemens

Am morgigen Freitag, 7. Mai, wird der Industriekonzern Siemens seine Bücher öffnen. Nachdem die Töchter Siemens Energy und Siemens Healthineers bereits an der Reihe waren, sind die Vorzeichen durchaus gut. Nach dem jahrelangen Konzernumbau lohnt sich im Vorfeld ein Überblick, wie die Lage bei Siemens gerade ist.

Software, Automatisierung in der Industrie und intelligente Infrastruktur – die Digitalisierung sorgt derzeit für gute Geschäfte. Bereits zum Jahresauftakt des neuen Geschäftsjahres 2020/21 (Ende September), verlief die Entwicklung besser als erwartet. Anfang Februar hob Siemens daher bereits seine Jahresprognose an. So erwartet das Unternehmen nun einen deutlichen Gewinnanstieg, auch das Umsatzwachstum aus eigener Kraft soll höher ausfallen als zunächst geplant.

2020/21 soll der Umsatz auf vergleichbarer Basis nun im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich wachsen. Den Gewinn nach Steuern sieht das Management in einer Bandbreite von 5 bis 5,5 Milliarden Euro, nach 4,2 Milliarden im Vorjahr. Zuvor war der Konzern bei den beiden Kennziffern von einem jeweils moderaten Anstieg ausgegangen. Gegenwind erwartet Siemens dabei weiter von der Währungsseite. Für Umsatz und Ergebnismarge der Digitalisierungssparte zeigte sich Siemens ebenfalls optimistischer. Auch das Geschäft mit intelligenter Infrastruktur soll eine höhere Rendite liefern als bisher geplant.

Fragezeichen wegen Corona

Dabei setzt der neue Vorstandsvorsitzende Roland Busch voraus, dass sich die Verbesserung des Umfelds in den kommenden Quartalen fortsetzt, speziell in den kurzzyklischen Geschäften. Zwar bleibt der Manager, der nach der Hauptversammlung Anfang Februar den langjährigen Konzernchef Joe Kaeser abgelöst hatte, mit Blick auf die Unsicherheiten im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie vorsichtig. Für ein „Strohfeuer“ hält er die jüngst gute Entwicklung jedoch nicht.

Im ersten Quartal hatte das Unternehmen von einer starken operativen Entwicklung seiner Automatisierungs- und Softwaregeschäfte sowie dem Bereich Intelligente Infrastruktur profitiert. So wirkte sich im Automatisierungsgeschäft ein Nachholbedarf der Kunden positiv aus. Zudem füllten Vertriebspartner ihre Lagerbestände auf.

Umbau weitgehend abgeschlossen

Die jahrelange Neuausrichtung hin zum Kerngeschäft Digitalisierung trägt damit Früchte. Sie fand im vergangenen September mit der Abspaltung des Energiegeschäfts Siemens Energy vorläufig ihren Abschluss. Siemens wird künftig noch stärker auf das Geschäft mit Automatisierung und Software sowie intelligenter Infrastruktur setzen, von dem sich die Münchner große Wachstumschancen versprechen. Busch steht nun vor der Aufgabe, das Geschäft mit der digitalen Technik weiterzuentwickeln und einen schlagkräftigen Konzern zu formen.

Siemens (WKN: 723610)

Der langwierige Siemens-Umbau zahlt sich auch an der Börse aus. Die Aktie befindet sich weiter auf Rekordjagd. Die Zahlen könnten nun neue Impulse liefern. DER AKTIONÄR bleibt zuversichtlich und setzt auch im Hebel-Depot, das seit Jahresbeginn bereits 75 Prozent im Plus liegt, weiter auf steigende Kurse.

Mit Material von dpa-AFX

Hinweis auf Interessenkonflikte gemäß § 85 WpHG: Aktien von Siemens befinden sich im Hebel-Depot des AKTIONÄR.

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