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23.03.2020 Maximilian Völkl

Siemens lehnt Staatshilfen ab – „exzellente Liquidität“

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Siemens

Viele Unternehmen kommen durch die Corona-Pandemie derzeit an die Grenzen ihrer finanziellen Belastbarkeit – und teilweise darüber hinaus. Konzerne wie die Lufthansa fordern deshalb bereits Staatshilfen. Der Industriekonzern Siemens lehnt ähnliche Maßnahmen dagegen ab. Konzernchef Joe Kaeser sieht sein Unternehmen bestens gerüstet für die Krise.

„Wir haben exzellente Liquidität“, sagte Kaeser der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. „Wir haben gerade erst für fünf Milliarden Euro eine Anleihe zu noch hervorragenden Konditionen platziert. Wir haben zehn Milliarden Euro Kreditlinien. Im Moment würde ich sagen, stehen wir ganz hinten in der Reihe hilfsbedürftiger Unternehmen.“

Dennoch wird auch Siemens von der Pandemie hart getroffen. So wurde Kaeser auch auf den Bestand der Prognose für 2020 angesprochen. „Diese Frage beantwortet ja im Augenblick der Markt für sich selbst. Der Aktienkurs hat sich praktisch halbiert“, sagte er.

Bei den Analysten herrscht derweil weiter Zuversicht für die Aktie. Am Montag bestätigten die Experten von Deutscher Bank und DZ Bank ihre Kaufempfehlungen. Beide reduzierten zwar ihre Kursziele für Siemens deutlich, mit 105 respektive 89 Euro sehen sie den fairen Wert aber nach wie vor deutlich über dem aktuellen Kursniveau.

Siemens (WKN: 723610)

Die Siemens-Aktie kam deutlich unter die Räder. Das Konglomerat wird von der Krise zwar schwer belastet, doch dürfte der Industriekonzern besser durch die Schwierigkeiten kommen als andere Unternehmen. Die Bewertung ist inzwischen wieder attraktiv. Bei einer Beruhigung der Märkte dürfte die Aktie deutlich zulegen.

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