Den Schwung aus dem frühen Handel hat die Wall Street aufgrund enttäuschender Konjunkturdaten am Montag schnell wieder eingebüßt. Der Dow Jones fiel von seinem Rekordhoch bei 35.192 Punkten leicht ab und notierte zuletzt mit minus 0,28 Prozent auf 34.838 Punkten. Der Nasdaq 100 gab seine Gewinne nur beinahe vollständig ab und schloss mit plus 0,02 Prozent auf 14.964 Punkten.
Konjunkturdaten enttäuschten: So hatte sich die Stimmung in der US-Industrie im Juli überraschend eingetrübt. Am Anleihemarkt sanken daraufhin die Renditen, Marktbeobachter sprachen von Wachstumssorgen. Positiv werteten sie indes die Beratungen des US-Senats über ein neues billionenschweres Infrastrukturprogramm, die offenbar kurz vor dem Abschluss stehen.
Einzelwerte im Fokus
Die Papiere der Bank Goldman Sachs waren im Dow Jones mit plus 0,88 Prozent der Spitzenreiter, während die des Kreditkartenkonzerns Visa das Schlusslicht mit minus 2,68 Prozent bildeten. Amazon kamen an der Nasdaq mit plus 0,12 Prozent kaum voran. Eine Erholung nach ihrem hohen Verlust am Freitag, als der Online-Händler eine überraschend verhaltene Prognose für das laufende Vierteljahr abgegeben hatte, blieb also aus.
Die Aktien von BioNTech legten um 3,61 Prozent zu und kosteten in der Spitze fast 354 Dollar, womit sie ihre Rekordrally fortsetzten. Sie profitierten von der Aussicht auf bald beginnende Booster-Impfungen gegen das Corona-Virus, den verstärkten Einsatz auch bei Kindern und Jugendlichen und die Perspektive, dass die mRNA-Technologie auch für andere Anwendungsgebiete marktreif werden könnte.
Um mehr als zehn Prozent hoch ging es für die Titel von Square. Mit der Übernahme des australischen Zahlungsdienstleisters Afterpay will der US-Bezahldienst sein Geschäft um Ratenzahlungen erweitern. Der Deal mit einem Wert von gut 29 Milliarden US-Dollar soll im ersten Quartal des kommenden Jahres abgeschlossen werden.
Mit Material von dpaAFX.