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SAP: Nur noch vier Tage

SAP: Nur noch vier Tage
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Thorsten Küfner 18.07.2025, 06:52 Thorsten Küfner

Am Dienstag wird es spannend. Dann legt der Softwarehersteller SAP seine Zahlen zum zweiten Quartal des laufenden Jahres vor. Für das Gesamtjahr peilt der wertvollste deutsche Konzern eine deutliche Gewinnsteigerung an. Bereinigt um Wechselkurseffekte sowie Sonderfaktoren will das Unternehmen aus Walldorf das operative Ergebnis (Ebit) um 26 bis 30 Prozent steigern.

Die laufenden Kosten sollen dank des Wegfalls von Arbeitsplätzen und der verjüngten Beschäftigtenstruktur 700 Millionen Euro niedriger liegen. Mit Lizenzsoftware und Cloudverträgen peilt das Management ein Umsatzplus von 11 bis 13 Prozent an. Die Cloudsoftware allein dürfte dabei das Wachstum liefern; ihr Erlös ist 26 bis 28 Prozent höher einkalkuliert als im Vorjahr. Bis 2027 sollen sich die Umsätze im Konzern dank des guten Laufs mit der Mietsoftware beschleunigen - vor allem sitzt SAP noch auf einem großen Posten an Wartungsverträgen aus dem auslaufenden Geschäftsmodell (Lizenzen für vor Ort installierte Programme plus anschließende Wartungsverträge), die sich immer mehr in die Cloud verlagern sollen.

Bisher zeigte sich das Management weitgehend entspannt mit Blick auf die erratische US-Zollpolitik von Präsident Donald Trump. Die Pipeline im Vertrieb - also in Aussicht stehende Vertragsabschlüsse - blieb bislang intakt. Die Reisekostenabrechnung Concur, das Beschaffungsportal Ariba und die Leiharbeitersoftware Fieldglass verzeichneten zusammengenommen aber bereits weniger Erlöse - sie werden transaktionsbasiert abgerechnet und hängen damit vom Wirtschaftsumfeld ab, während die Softwareabonnements weiterlaufen. Finanzchef Dominik Asam warnte auch deswegen, ein möglicher Zollkrieg könne durchaus Gegenwind mit sich bringen und die Geschäfte belasten.

Die Finanzziele für Umsatz und Ergebnis sind zu konstanten Wechselkursen angegeben und basieren damit auf dem Durchschnittskurs von 2024 bei 1,08 US-Dollar je Euro. Die Marktturbulenzen zwischen Dollar und Euro infolge der ruckhaften Zollpolitik von Trump kamen mit der Schwäche des Dollar größtenteils ab Anfang April zum Tragen, könnten also die Zahlen spürbar durcheinanderwirbeln. Die USA sind der wichtigste Markt für SAP. Ein Cent Verschlechterung beim Wechselkurs kostet SAP nach Worten von Finanzchef Asam rund 30 Millionen Euro Umsatz in der Umrechnung.

SAP (WKN: 716460)

SAP ist nicht umsonst das wertvollste Software-Unternehmen Europas. Mittlerweile ist die Bewertung des DAX-Konzerns aber durchaus ambitioniert. Dennoch hat der DAX-Titel mittel- bis langfristig betrachtet noch Potenzial. Anleger können weiterhin investiert bleiben. Der Stoppkurs sollte bei 215,00 Euro belassen werden. 

Enthält Material von dpa-AFX

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