Rational agiert mit seinen Kombidämpfern und multifunktionalen Kochsystemen als weltweiter Markt- und Technologieführer für die thermische Speisenzubereitung in Großküchen – eine spannende Nische. Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat bei dem Konzern einmal in die Töpfe geschaut – und eine Kaufempfehlung ausgesprochen.
In Restaurants und Hotels rund um den Globus, in Betriebskantinen, Schulen oder Krankenhäusern: überall wird mit innovativen Geräten aus dem Hause Rational gekocht. Der starke Euro und die US-Zölle haben die Aktie im laufenden Jahr zwar ausgebremst, doch der Vorstand sieht das Unternehmen nach neun Monaten weiterhin auf Kurs und hat die Jahresprognosen bestätigt.
Im Gesamtjahr soll der Umsatz im mittleren einstelligen Prozentbereich wachsen. Beim Ergebnis rechnet Finanzvorstand Jörg Walter weiterhin mit einer EBIT-Marge zwischen 25 und 26 Prozent. Diese Prognose spiegelt die guten Geschäftsaussichten, das bisherige Margenniveau sowie die erwarteten Belastungen durch Zusatzzölle und schwache Fremdwährungen im vierten Quartal wider.
Mittelfristig erwartet Konzernchef Dr. Peter Stadelmann eine Fortsetzung des erfolgreichen Wachstumspfads der vergangenen Jahre. Der viel beachtete Free Cashflow dürfte dabei überproportional zulegen.
Hier hakt Goldman-Analyst Ope Otaniyi ein. Er nimmt die Bewertung der Aktie mit einem Kursziel von 771 Euro und dem Votum „Buy“ auf. Zentrales Argument für seine positive Einschätzung ist, dass der Profiküchenausrüster bis Mitte der 2030er-Jahre ein prozentual hohes einstelliges Wachstum erzielen könne. Zudem hält er die Konsensschätzungen zur Profitabilität 2028 für zu niedrig – ebenso wie die Margenannahmen. Obendrein seien Sonderausschüttungen möglich.
DER AKTIONÄR hält an seinem Fazit fest: Rational genießt bei seinen Kunden einen hohen Stellenwert, was eine Wiederkaufsrate von 90 Prozent belegt. In Verbindung mit den guten mittel- bis langfristigen Wachstumsperspektiven könnten die Neunmonatszahlen den Beginn einer nachhaltigen Trendwende markieren. Ein Sprung über den mittelfristigen Abwärtstrend würde ins Bild passen. Anleger mit Weitblick legen sich eine Anfangsposition ins Depot.
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28.11.2025, 16:44