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Rheinmetall rutscht weiter ab: Drohendes Puma-Aus belastet

Rheinmetall rutscht weiter ab: Drohendes Puma-Aus belastet
Foto: Rheinmetall
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Marion Schlegel 20.12.2022, 09:39 Marion Schlegel

Auf der Aktie von Rheinmetall lastet nach dem Rücksetzer am Montag auch am Dienstag ordentlich Druck. Das Papier verliert erneut mehr als vier Prozent. Damit ist die Aktie nach Aroundtown der zweitstärkste Verlierer des Tages im MDAX. Die Probleme mit dem Schützenpanzer Puma belasten weiter den Kurs.

Verteidigungsministerin Christine Lambrecht hat die Industrie zur schnellen Behebung der Pannen beim Schützenpanzer Puma aufgefordert und andernfalls mit einer Ausmusterung des Gefechtsfahrzeugs gedroht. Im ZDF-"heute journal" sagte sie am Montagabend: "Wir können uns nicht immer von einer Instandsetzung zur anderen hangeln, wir brauchen verlässliche Lösungen oder die Entscheidung, nicht mehr länger auf den Puma zu setzen." Die Instandsetzung des Schützenpanzers müsse sehr schnell gehen. "Da erwarte ich keine Zusagen innerhalb vieler Wochen, sondern innerhalb weniger."

Rheinmetall (WKN: 703000)

Am Wochenende war bekanntgeworden, dass bei einer Schießübung der Bundeswehr für die Beteiligung an der Nato-Eingreiftruppe VJTF alle 18 der genutzten Panzer ausgefallen waren. Der von vielen technischen Problemen geplagte Puma war erst 2021 für gefechtstauglich erklärt worden. Das von Krauss-Maffei Wegmann (KMW) und der Rheinmetall Landsysteme GmbH (RLS) entwickelte und produzierte Gefechtsfahrzeug hatte zuvor schon als "Pannenpanzer" Schlagzeilen gemacht.

Die Ministerin erklärte, dass man mit dem Puma in den vergangenen Jahren und bei verschiedenen Übungen eigentlich vielversprechende Ergebnisse erzielt habe. "Von daher glaube ich, ist es doch noch mal die Mühe wert, mit der Industrie zu beraten, ob es denn in irgendeiner Weise Verlässlichkeit geben kann."

Mit dem erneutigen kräftigen Kursrückgang am heutigen Dienstag droht der Aktie nun auch der Rutsch unter die 50-Tage-Linie als Indikator für den mittelfristigen Trend. Am Montag hatte sie bereits die für den kurzfristigen Kurstrend relevante 21-Tage-Linie gerissen. Kurzfristig drohen nun weitere Verluste. Langfristig stimmen die Aussichten aber weiterhin: Die Rüstungsausgaben steigen und an Rheinmetall führt hier kein Weg vorbei. Zudem ist die Automobilsparte von Rheinmetall stark positioniert.

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