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Rheinmetall, Hensoldt und Co: Darum schwächeln die Rüstungsaktien

Rheinmetall, Hensoldt und Co: Darum schwächeln die Rüstungsaktien
Foto: pa/ dpa/ Rubert Oberhäuser
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Jan-Paul Fóri 09.10.2025, 08:49 Jan-Paul Fóri

Am Donnerstag zeichnet sich ein schwacher Handelstag für die deutschen Rüstungsaktien ab. Rheinmetall, Hensoldt und Renk zählen im vorbörslichen Handel zu den Verlierern. Grund dafür sind neue Friedenshoffnungen im Nahost-Konflikt. Jüngst deutete Donald Trump eine baldige Reise in die Region an.

US-Präsident Donald Trump hat in Washington optimistische Signale zu den indirekten Verhandlungen zwischen Israel und der Hamas gesendet. „Die Gespräche laufen gut“, betonte Trump bei einem Auftritt und ließ durchblicken, dass er bei positivem Verlauf bereits am Sonntag oder spät am Samstag nach Ägypten aufbrechen könnte.

Eine Notiz von Außenminister Marco Rubio, die Trump während der Veranstaltung erhielt, untermauert dies: Eine Einigung sei "nahe", wie der Präsident selbst verkündete. Auf Nachfragen der Presse schloss Trump sogar einen Besuch im Gazastreifen nicht aus.

Seit Montag laufen die Verhandlungen im ägyptischen Küstenort Scharm el Scheich. Kern der Gespräche ist Trumps umfassender Friedensplan: Im Tausch gegen die Freilassung aller Hamas-Geiseln sieht dieser eine Waffenruhe im Gaza-Krieg und die Entlassung Hunderter palästinensischer Häftlinge vor. Weitere Knackpunkte des Plans sind zudem die vollständige Entwaffnung der Hamas, ein schrittweiser israelischer Truppenrückzug aus dem devastiererten Gazastreifen sowie massive humanitäre Hilfe für die Zivilbevölkerung. Das Gebiet soll demilitarisiert und wiederaufgebaut werden – ein Szenario, das langfristig den Bedarf an militärischen Gütern drosselt.

Israelische Medien berichten unter Berufung auf hochrangige Quellen, dass eine Vereinbarung bereits am Donnerstag oder Freitag fallen könnte. Die Freilassung der Geiseln – der Knackpunkt der Gespräche – könnte frühestens am Samstag oder zu Wochenbeginn erfolgen.

Der saudi-arabische Sender Al Hadath spekulierte, dass die voraussichtlich noch lebenden 20 Geiseln auf einmal freikommen sollen. Allerdings warnt CNN vor Komplikationen: Israel rechnet damit, dass die Hamas nicht alle 28 toten Geiseln lokalisieren oder bergen kann. Quellen sprechen von sieben bis 15 fehlenden Leichen, was die Verhandlungen erschweren könnte.

Insgesamt gehen israelische Stellen davon aus, dass von den 48 verbliebenen Geiseln nur noch 20 leben. Die Hamas hat diese als "Faustpfand" genutzt, um Forderungen wie ein Kriegsende durchzusetzen. Eine Deeskalation würde nicht nur humanitäre Erleichterung bringen, sondern auch geopolitische Wellen schlagen – vor allem für den Rüstungsmarkt.

Rheinmetall und Co schwächeln

Die Aussichten auf Frieden wirken sich unmittelbar auf die Börse aus. Vorbörslich verliert die Rheinmetall-Aktie bei Tradegate zeitweise 0,8 Prozent. Auch die Hensoldt-Aktie muss mit einem Rückgang um 1,4 Prozent Federn lassen und bei Renk zeichnet sich ein Rücksetzer um 0,7 Prozent ab.

Rheinmetall (WKN: 703000)

Neben dem Ukraine-Krieg was der Konflikt im Nahen Osten in der jüngsten Vergangenheit einer der Haupttreiber des Rüstungsbooms. Ein Waffenstillstand in der Region würde die geopolitischen Spannungen abbauen, die in den letzten Monaten den Sektor befeuert haben.

Die erneute Schwäche der Rüstungsaktien dürfte nur von kurzer Dauer sein: Die Auftragsbücher bei Rheinmetall und Co. sind über Jahre hinweg völlig ausgelastet. Zudem drohen rund um den Globus weitere Krisenherde auszubrechen. Mit anderen Worten: Rüstungsaktien bleiben zur Absicherung alternativlos. DER AKTIONÄR rät Anlegern, die Gewinne bei Rheinmetall und Hensoldt laufen zu lassen. Seit der Empfehlung hat die Rheinmetall-Aktie um 1.067 Prozent zugelegt, bei Hensoldt steht ein Plus von 48 Prozent zu Buche.

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