Die Aktien der deutschen Rüstungswerte Rheinmetall, Hensoldt & Co starten mit positiven Vorzeichen in die Woche. Eine positive Einschätzung zur Branche kommt vom Arbeitsmarktforscher Enzo Weber vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). Er prognostiziert einen dauerhaften Aufschwung der deutschen Rüstungsindustrie.
Der aktuelle Boom werde langfristig anhalten. Möglich sei dies durch die Ausnahme bei der Schuldenbremse, die Investitionen in Verteidigung auch künftig sichere. Einer Studie zufolge könnten bis zu 200.000 neue Arbeitsplätze entstehen, wenn Deutschland seine Verteidigungsausgaben von zwei auf drei Prozent des Bruttoinlandsprodukts erhöhe.
Weber betont jedoch, dass die staatlichen Mittel nicht nur ausgegeben, sondern für Wettbewerb, Innovation und eine industrielle Erneuerung genutzt werden müssten. Anders als viele andere Branchen verzeichnet die Rüstungsindustrie seit rund zwei Jahren steigende Beschäftigung und wachsende Nachfrage nach Fachkräften.
Ein Beispiel sei Rheinmetall: Das Unternehmen erhielt 2021 noch knapp 59.000 Bewerbungen, 2024 waren es bereits 175.000. Seit Jahresbeginn stellt der Konzern monatlich etwa 500 neue Mitarbeiter ein, vor allem in Produktion, IT sowie Produktentwicklung. Auch Renk und Diehl bauen ihre Belegschaften aus. Bei Diehl stieg die Zahl der Neueinstellungen in der Sparte Defence 2024 auf über 1.000, der Trend soll bis 2026 anhalten. Zudem nimmt der Konzern einen Imagewandel der Branche wahr.
Auch DER AKTIONÄR bleibt langfristig weiterhin zuversichtlich für die Entwicklung der Rüstungstitel. Rheinmetall und Hensoldt sind laufende Empfehlungen. Hier lassen Anleger die Gewinne weiter laufen. Wer statt auf Einzelwerte lieber auf ein ganzes Bündel an aussichtsreichen Aktien der Verteidigungs-Branche setzen möchte, kann das mit einem Zertifikat auf den European Defence Index von DER AKTIONÄR. Mehr zum Index finden interessierte Anleger hier.
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08.09.2025, 09:07