PepsiCo hat am Donnerstag erfreuliche Quartalszahlen vorgelegt. Sowohl Umsatz als auch Gewinn übertrafen die Erwartungen der Analysten. Trotz einer anhaltend schwächeren Nachfrage in Nordamerika bestätigte der Getränkekonzern seinen Jahresausblick – ein Zeichen der Stabilität. Die Aktie reagierte entsprechend positiv und stieg im vorbörslichen US-Handel um rund zwei Prozent.
Der US-Getränke- und Snackgigant PepsiCo hat im zweiten Jahresviertel besser abgeschnitten als vom Markt erwartet. Mit einem bereinigten Gewinn je Aktie von Dollar (erwartet: 2,03 Dollar) sowie einem Umsatz von 22,73 Milliarden Dollar (erwartet: 22,27 Milliarden Dollar) übertraf der US-Getränke-Gigant die Analystenschätzungen deutlich. Das organische Umsatzwachstum lag bei soliden 2,1 Prozent – ein leichtes Plus, das in der aktuellen Verbraucherlage keine Selbstverständlichkeit ist.
Allerdings zeigen sich auf Volumenebene klare Bremsspuren. In Nordamerika, dem wichtigsten Markt, sanken die Absatzmengen erneut – bei Getränken um zwei Prozent, bei Lebensmitteln um ein Prozent. International dagegen läuft es rund: Hier setzt Pepsi seinen Wachstumskurs fort, was Pepsi-Boss Ramon Laguarta in der Quartalsmitteilung ausdrücklich lobte.
Ein Lichtblick im Heimatmarkt: Produkte wie Pepsi Zero Sugar legten zweistellig zu – ein Erfolg, den das Unternehmen als Teil seiner strategischen Neuausrichtung verbucht. Neben Innovationen setzt Pepsi auch auf strukturelle Maßnahmen: So wurden zwei nordamerikanische Produktionsstätten geschlossen, Lieferketten verschlankt und Marketingbudgets auf Effizienz geprüft.
Auch die Kostenkontrolle bleibt ein zentrales Thema. Pepsi will durch die Integration seiner Food- und Beverage-Sparten Synergien heben und die operative Marge stabilisieren. Trotz eines deutlichen Rückgangs des ausgewiesenen Gewinns infolge hoher Abschreibungen sieht sich das Unternehmen auf Kurs – und bestätigte seine Jahresprognose: organisches Umsatzwachstum im niedrigen einstelligen Bereich, bereinigter Gewinn je Aktie , zu konstanten Wechselkursen, auf Vorjahresniveau.
Die soliden Zahlen von PepsiCo liefern einen ersten positiven Fingerzeig für Coca-Cola, das am 22. Juli seine Ergebnisse vorlegt. Analysten werden besonders auf Absatztrends und die internationale Entwicklung achten.
Die PepsiCo-Aktie legt nach den Zahlen vorbörslich rund vier Prozent zu, die Aktie behält ihren Platz auf der Watchlist. DER AKTIONÄR bleibt bei Coca-Cola indes zuversichtlich: Der Marktführer überzeugt mit globaler Stärke, einem robusten Markenportfolio und dem Rückenwind von Großaktionär Warren Buffett. Für Anleger könnte sich hier eine frische Einstiegs- oder Nachkaufchance bieten – vorausgesetzt, das Zahlenwerk (kommenden Dienstag) stimmt.