So schnell kann es gehen: Die schöne Erholung bei PayPal ist schon wieder dahin. Noch vor einer Woche schien die Aktie Kurs auf die Marke von 80,00 Dollar zu nehmen – nun ist das alles schon wieder Geschichte. Stattdessen gerät jetzt sogar eine eminent wichtige Chartmarke in Gefahr.
In der vergangenen Woche kletterte die PayPal-Aktie zwischenzeitlich auf ein neues Zwischenhoch von 77,34 Dollar. Genau eine Woche später ging sie im gestrigen US-Handel bei 66,05 Dollar aus dem Handel, im Tief waren es sogar 65,42 Dollar. Die schöne Erholung – und damit auch das bullishe Chartbild – sind somit wieder dahin.
Von GD 20 bis GD 200 – die Aktie notiert wieder klar unter sämtlichen wichtigen gleitenden Durchschnitten. Damit hat PayPal sämtliche kurzfristigen und mittelfristigen Unterstützungen verloren – ein klares Warnsignal aus technischer Sicht.
Entscheidend ist nun, ob die horizontale Unterstützung knapp oberhalb von 65,00 Dollar hält. In den vergangenen Monaten hat die Aktie dort mehrfach aufgesetzt und ist anschließend erfolgreich nach oben abgeprallt. Entsprechend wichtig ist dieser Bereich – und entsprechend stark wäre das Verkaufssignal, falls PayPal auch diese Marke reißt.
Ganz anders das fundamentale Bild: Der Umsatz des Bezahldienstleisters dürfte von 31,8 Milliarden Dollar im Jahr 2024 bis 2028 auf über 40 Milliarden Dollar zulegen, der Gewinn je Aktie soll im selben Zeitraum um mehr als 60 Prozent von 4,65 auf 7,60 Dollar steigen.
Mit einem KGV von nun sogar nur noch 12 ist die Aktie angesichts dieser Aussichten ein Schnäppchen. Auch die Analystenseite sieht Potenzial: Das durchschnittliche Kursziel der Analysten beträgt 82,21 Dollar, was gut 24 Prozent über dem aktuellen Kurs liegt.
Der Rücksetzer ist nicht nachvollziehbar. Charttechnisch hat sich das Bild dadurch aber stark eingetrübt. Erst wenn die horizontale Unterstützung knapp oberhalb von 65,00 Dollar erfolgreich verteidigt wird, können Anleger wieder zugreifen. Investierte Anleger bewahren die Ruhe und halten an der Aktie fest.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: PayPal.
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Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: PayPal.
17.10.2025, 08:51