Der US-Cybersicherheitskonzern Palo Alto Networks hat im ersten Quartal des Fiskaljahres 2026 besser abgeschnitten als erwartet – dennoch reagierte die Aktie nachbörslich mit einem Minus von rund vier Prozent. Neben den Zahlen sorgte eine milliardenschwere Übernahme für Gesprächsstoff.
Palo Alto übernimmt das Cloud-Management-Unternehmen Chronosphere für 3,35 Milliarden Dollar. Der Deal soll in der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres 2026 abgeschlossen werden. Chronosphere, 2019 in New York gegründet, betreibt eine cloud-native Observability-Plattform, die DevOps-Teams hilft, komplexe Anwendungen zu überwachen. Das Unternehmen erzielte zuletzt über 160 Millionen Dollar an jährlich wiederkehrenden Erlösen – ein Plus im dreistelligen Prozentbereich. Palo Alto zahlt damit rund das 21-Fache des ARR. Chronosphere soll künftig in die Cortex-AgentiX-Plattform integriert werden, um KI-gestützte Fehleranalysen und Performanceüberwachung zu ermöglichen.
Bereits im Juli hatte Palo Alto die Übernahme von CyberArk für 25 Milliarden Dollar angekündigt. Beide Transaktionen sollen das Unternehmen als führenden Daten- und Sicherheitsanbieter im KI-Zeitalter positionieren.
Finanziell läuft es rund: Der Umsatz stieg im Quartal per 31. Oktober um 16 Prozent auf 2,5 Milliarden Dollar, der bereinigte Gewinn je Aktie lag mit 0,93 Dollar über den Erwartungen. Für das Gesamtjahr hebt Palo Alto die Prognose leicht an – auf 10,5 bis 10,54 Milliarden Dollar Umsatz und 3,80 bis 3,90 Dollar Gewinn je Aktie. CFO Dipak Golechha sieht das Unternehmen weiter auf Kurs zu einer operativen Marge von über 30 Prozent und einer Free-Cashflow-Marge von über 40 Prozent bis 2028. An der Börse hatte man sich allerdings noch etwas mehr erhofft, weswegen die Aktie nachbörslich knapp vier Prozent nachgab.
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20.11.2025, 08:34