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Neue CO2-Grenzwerte: BMW, Daimler und Volkswagen reagieren unbeeindruckt, aber ...

Neue CO2-Grenzwerte: BMW, Daimler und Volkswagen reagieren unbeeindruckt, aber ...
Foto: Börsenmedien AG
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Michael Schröder 18.12.2018 Michael Schröder

Kurz vor Weihnachten gibt es die nächsten Hiobsbotschaften für die heimischen Autobauer. Die EU will die Grenzwerte für Neuwagen beim Ausstoß des wichtigsten Treibhausgases CO2 bis 2030 noch einmal deutlich verschärfen. In Branchenkreisen schlägt das Thema hohe Wellen. Die zuletzt bereits deutlich zurückgefallenen Aktien der heimischen Autokonzerne BMW, Daimler und Volkswagen reagieren dagegen unbeeindruckt – sie legen sogar an Wert zu.

Bis 2030 sollen laut der Einigung Neuwagen im Flottenschnitt 37,5 Prozent weniger Kohlendioxid (CO2) in die Luft blasen als 2021. Die Kommission war mit einem Zielwert von 30 Prozent in die Verhandlungen gegangen, die Bundesregierung hatte sich dahinter gestellt. In Branchenkreisen schlägt das Thema hohe Wellen. Die schärferen CO2-Grenzwerte seien eine Folge des Vertrauensverlustes nach dem Abgas-Skandal, sagte Branchenexperte Stefan Bratzel vom CAM-Institut. Es werde eine "mehr als herkulesische Aufgabe" für die Hersteller, die CO2-Ziele bis 2030 zu erreichen. Die derzeitigen Anstrengungen in Richtung E-Mobilität müssten noch einmal erheblich erhöht werden. Die schärferen Grenzwerte dürften in den Belegschaften der autobauer für Unruhe sorgen. VW-Betriebsratschef Bernd Osterloh hatte bereits vor "unplanbaren Arbeitsplatzverlusten" gewarnt. Der FDP-Verkehrspolitiker Oliver Luksic sprach von einem "Jobkiller" für den Standort Deutschland. Auch die Autolobby zeigte sich entsetzt. „Niemand weiß heute, wie die beschlossenen Grenzwerte in der vorgegebenen Zeit erreicht werden können", erklärte der Verband der Automobilindustrie (VDA).“

An der Börse reagieren die Investoren dagegen relativ gelassen. Die Aktien von BMW, Daimler und Volkswagen legen in einer ersten Reaktion leicht zu. Für das heimische Autobauer-Trio heißt es dennoch vorerst weiter: abwarten und auf klare technische Kaufsignale warten. Diese dürften sich erst einstellen, wenn es weitere Fortschritte in Sachen Handelsstreit gibt – und der Gesamtmarkt zu einer breiten Erholung ansetzt.

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