Netflix-Nutzer im günstigeren Abo mit Werbung müssen sich 2026 auf mehr Reklame einstellen – sogar beim Pausieren. Mit KI-gestützter, personalisierter Werbung will der Streaming-Riese neue Maßstäbe setzen – und für Werbekunden immer attraktiver werden. Die Aktie von Netflix präsentiert sich stark. Sie notiert nur knapp unter ihrem Rekordhoch.
Netflix-Kunden im günstigeren Abo mit Anzeigen müssen sich im kommenden Jahr auf Werbeunterbrechungen einstellen. Auch wenn man die Wiedergabe pausiert, soll Reklame eingeblendet werden, wie der Videostreaming-Marktführer ankündigte. Bei den Anzeigenformaten dafür soll auch generative Künstliche Intelligenz eingesetzt werden, "um die Werbung mit der Welt unserer Sendungen zu verknüpfen". Netflix hat inzwischen mehr als 94 Millionen Kunden weltweit im Abo-Modell mit Werbung. Im November waren es noch rund 70 Millionen.
Mit dem Wachstum der Anzeigen-Abos wird Netflix attraktiver für Werbekunden, die bisher etwa auf klassische TV-Sender zurückgreifen. Das Angebot ist derzeit in zwölf Ländern verfügbar, darunter auch in Deutschland. Netflix entwickelte nach dem Start mit Partnern wie Microsoft eine eigene Anzeigenplattform, auf die kommende Woche auch in Europa umgestellt werden soll. Die Werbung kann damit nach mehr als 100 Interessen-Kategorien personalisiert werden - "darunter Lebensabschnitte"
Die Aktie von Netflix präsentiert sich derweil weiter extrem stark. Im 6-Monats-Vergleich ist sie im Nasdaq 100 der zweitstärkste Wert mit einem Plus von 37 Prozent. Nur Palantir entwickelte sich in diesem Zeitraum stärker. Vor einigen Tagen hat die Aktie bei 1.164,00 Dollar ein neues Rekordhoch erklimmen können. Aktuell notiert die Aktie bei 1.150,99 Dollar nur knapp darunter.
DER AKTIONÄR hat die Aktie von Netflix Ende April wieder neu auf die Empfehlungsliste genommen. Seitdem hat das Papier bereits zwölf Prozent zulegen können. Die Aussichten bleiben gut, Anleger lassen ihre Gewinne laufen.
15.05.2025, 06:58