Um seine Technologien weiterzuentwickeln und Wasserstoff-Projekte zu realisieren, kommt Nel des Öfteren in den Genuss von Fördergeldern. So auch in den USA: Das amerikanische Verteidigungsministerium hat der US-Tochtergesellschaft des skandinavischen Unternehmens frische Mittel zur Verfügung gestellt.
Für die Beschleunigung der Entwicklung fortschrittlicher PEM-Elektrolyseure sowie kostengünstiger Wasserstoffspeicher- und Resilienz-Anwendungen erhält Nel weitere 5,6 Millionen Dollar. Hierbei arbeitet Nel mit dem Engineer Research and Development Center- Construction Engineering Research Laboratory (ERDC- CERL) zusammen.
Die übergeordneten Ziele sind indes klar: die Betriebs- und Kapitalkosten für PEM-Elektrolyseure sollen massiv fallen. Denn nur dann ist es langfristig möglich, grünen Wasserstoff derart günstig produzieren, damit der Energieträger auf Dauer wettbewerbsfähig ist.
"Wir freuen uns, auf unser bestehendes Programm mit ERDC-CERL aufbauen zu können, um die PEM-Elektrolyseur-Technologie voranzutreiben", so Kathy Ayers, Vice President für Forschung und Entwicklung bei Nel.
Bereits im Oktober 2022 (DER AKTIONÄR berichtete) hat Nel Fördergelder für das Entwicklungsprogramm kommuniziert. "Das Projekt verfügt auch über Optionen für eine zusätzliche Finanzierung", hieß es in der damaligen Pressemitteilung. Diese Option wurde nun offensichtlich ausgeübt.
Es ist positiv zu werten, dass die amerikanische Tochtergesellschaft von Nel weitere Fördermittel erhält, um die hauseigenen PEM-Elektrolyseur-Technologien effizienter zu gestalten. Allerdings konnte das Unternehmen in den vergangenen Wochen kaum Großaufträge vermelden. Vor Kurzem ist die Wasserstoff-Aktie unter den Stoppkurs des AKTIONÄR gerutscht. Spekulativ ausgerichtete Anleger setzen den spannenden Wert auf die Watchlist.