Nach gescheiterter Übernahme – Großaktionär mit Ansage: "Ich brauche die Salzgitter AG nicht“

Günter Papenburg, Bauunternehmer und Großaktionär des Stahlkonzerns Salzgitter, hat seine Übernahmeambitionen wohl ad acta gelegt. Gegenüber der Braunschweiger Zeitung erklärte er, dass er seinen Anteil von derzeit 29,9 Prozent nicht weiter aufstocken werde. „Ich wollte eine freundliche Übernahme und werde jetzt auch keine weiteren Aktien kaufen“, so Papenburg, der damit weiterhin knapp vor dem Land Niedersachsen liegt, das 26,5 Prozent der Anteile hält.

Zu Jahresbeginn hatte Papenburg gemeinsam mit TSR Recycling ein unverbindliches Angebot zur Übernahme des Konzerns vorgelegt. Der Salzgitter-Vorstand wies dieses jedoch nach ausführlichen Gesprächen im April als zu niedrig zurück. Auch die IG Metall sowie das Land Niedersachsen lehnten einen Verkauf der Landesanteile strikt ab.

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Papenburg betonte, er habe stets eine einvernehmliche Lösung mit dem Land und den Beschäftigten gesucht. „Ich wollte keine feindliche Übernahme. Entweder will man mich oder nicht“, so Papenberg. Noch wartet er auf schriftliche Antworten auf Fragen, die sein Vertreter auf der jüngsten Hauptversammlung stellte – diese sollen dann sein weiteres Vorgehen bestimmen.

Ein vollständiger Rückzug sei dabei nicht ausgeschlossen: „Wenn ich nicht gewollt bin, dann planen wir, unsere Anteile abzugeben“, erklärte Papenburg weiter. „Ich brauche die Salzgitter AG nicht.“ Vorstandschef Gunnar Groebler äußerte indes auf der Hauptversammlung die Hoffnung auf eine fortgesetzte Zusammenarbeit – auch ohne Übernahme.