Salzgitter: Rote Zahlen, grüne Vorzeichen

Salzgitter hat im ersten Quartal 2025 ein durchwachsenes Zahlenwerk vorgelegt. Die anhaltend schwachen Konjunktur in Europa, geopolitischer Unsicherheiten und interner Sondereffekte belasteten das SDAX-Unternehmen zum Jahresstart. Während beim EBITDA noch ein zweistelliger Millionengewinn zu Buche stand, war das Vorsteuerergebnis negativ. Doch es gibt Hoffnung. 

Angebotsengpässe und neuen Handelshemmnissen der EU gegen Importe aus Asien sorgten im europäischen Flachstahlmarkt für eine leichte Erholung zum Jahresanfang. Bei den Spotgeschäften war das Nachfrage- und Preisniveau laut Konzernangaben jedoch äußert schwach. Im Trägermarkt zeichnete sich im ersten Quartal ebenfalls eine leichte Entspannung der Marktlage ab. 

Trotzdem lag der Umsatz mit rund 2,33 Milliarden Euro unter dem Vorjahreswert von 2,68 Milliarden Euro und der Markterwartung von 2,46 Milliarden Euro. Auch beim EBITDA bleib der Konzern mit 78,6 Millionen hinter dem Vorjahreswert von 126,4 Millionen Euro und der Analystenprognose von 101,6 Millionen Euro zurück. Vor Steuern stand ein Minus vor 27,3 Millionen Euro zu Buche, hier hatte der Markt mit minus 21,5 Millionen Euro gerechnet.

Das macht Hoffnung

Allerdings bestätigte Salzgitter trotz des verhaltenen Jahresstarts die Prognose. Auf Jahressicht rechnet der SDAX-Konzern demnach weiterhin mit einem Umsatz zwischen 9,50 und 10,0 Milliarden Euro. Das EBIDTA soll gleichzeitig 350 bis 550 Millionen Euro betragen und beim Vorsteuerergebnis könnte Salzgitter am oberen Ende der Spannweite von minus 100 bis plus 100 Millionen Euro noch der Sprung in die schwarzen Zahlen gelingen.