Die beiden großen deutschen Rückversicherer Munich Re und Hannover Rück haben von der Ratingagentur Fitch wiederholt Bestnoten erhalten. Während Munich Re mit einem stabilen Ausblick überzeugt, verbessert sich die Bewertung einer skandinavischen Tochter. Auch Konkurrent Hannover Rück bleibt solide auf Kurs.
Die US-Ratingagentur Fitch hat die Finanzstärke der Munich Re erneut unterstrichen. Das Insurer Financial Strength (IFS)-Rating des Rückversicherers und seiner wichtigsten Tochtergesellschaften wurde mit „AA“ (sehr stark) bestätigt. Der Ausblick bleibt stabil.
Ein Lichtblick kommt aus dem Norden: Die skandinavische Tochter Europaeiske Rejseforsikring A/S erhält von Fitch einen positiven Ausblick (zuvor: stabil). Das IFS-Rating wurde mit „A+“ bekräftigt. Begründet wird der Schritt mit der wachsenden strategischen Bedeutung der Tochter innerhalb der Gruppe.
Die Bestätigung des Ratings reflektiert laut Fitch das sehr starke Unternehmensprofil, die solide Kapitalausstattung und die kontinuierlich gute finanzielle Performance der Munich Re.
Neben der Munich Re wurde auch die Hannover Rück von Fitch erneut mit guten Noten bewertet. Das IFS-Rating für die Hannover Rück SE und ihre Tochter E+S Rück wurde mit „AA-“ bestätigt. Auch das langfristige Emittentenausfallrating (IDR) bleibt bei „A+“. Die Aussichten sind stabil. Die Bewertung spiegele das sehr starke Unternehmensprofil, die solide Kapitalisierung und die nachhaltige Performance der Hannover Rück im globalen Rückversicherungsmarkt wider, so die Analysten.
Die beiden großen deutschen Rückversicherer sind in der Tat finanziell stark aufgestellt. Munich Re hat nicht nur in diesem Punkt leicht die Nase vorn – der Weltmarktführer ist operativ noch etwas besser positioniert. Dennoch ist das KGV mit 12 leicht niedriger als bei Hannover Rück (13). Zudem ist die Dividendenrendite mit 3,6 Prozent bei den Münchnern etwas höher. Hannover Rück bietet aktuell eine Rendite von 3,4 Prozent. Unter dem Strich bleibt Munich Re somit die erste Wahl im Sektor.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Munich Re.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Aktien der Munich Re befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG.