Der Goldpreis hat gestern noch einmal korrigiert – und mit ihm die Goldminenaktien. Dort haben sicherlich einige Gewinnmitnahmen eingesetzt. Schließlich hat sich das eine oder andere Papier binnen weniger Wochen fast verdoppelt. Doch wenn es nach Milliardär Eric Sprott geht, dann beginnt die Rallye bei den Goldminenaktien erst.
In einem Interview hat sich Sprott jetzt zu Wort gemeldet und sieht eine riesige Chance bei Gold und insbesondere Goldminen. „Das ist die Chance Ihres Lebens“, sagt er. Der Experte glaubt, dass Gold noch in diesem Jahr die 2.000-Dollar-Marke knacken kann. Und das ist ungewöhnlich: Normalerweise verhält sich Gold in Aufwärtsbewegungen wesentlich träger als in Abwärtsbewegungen. Doch Sprott wettet auf eine Trendbeschleunigung nach oben. Und davon würden Goldminenaktien überproportional profitieren.
Profis positionieren sich
Interessant ist, dass neben Sprott auch George Soros offensichtlich auf einen steigenden Goldpreis wettet. Auch wenn Analysten nahezu einhellig weiter von einem fallenden Goldpreis und von einem Test der 1.000-Dollar-Marke sprechen, zeigt sich an der Comex bereits ein anderes Bild. Dort positionieren sich Hedge-Fonds zunehmend auf der Long-Seite. Und es gibt auch erste technische Analysten, die dem Goldpreis noch Potenzial zutrauen. Gestern meldete sich die Citigroup mit einer durchaus bullishen Studie zu Gold zu Wort – zumindest aus technischer Sicht. Sie sehen Kursziele von 1.685 Dollar und darüber hinaus.
Der Tipp des AKTIONÄRs: Lassen Sie sich nicht von den nach wie vor bearishen Kommentaren der Analysten verwirren. Richtig ist: Noch handelt es sich um eine Bärenmarktrallye. Noch ist Gold nicht über den Berg. Doch die Chancen für eine nachhaltige Trendwende standen wohl in den vergangenen Monaten nie so gut wie jetzt. Goldminen könnten im laufenden Jahr zu den Highflyern auf dem Aktienmarkt gehören.