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Lufthansa und TUI im Sinkflug – was steckt dahinter?

Lufthansa und TUI im Sinkflug – was steckt dahinter?
Foto: Darrin Zammit Lupi/REUTERS
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Sarina Rosenbusch 04.09.2025, 13:24 Sarina Rosenbusch

Der Reisesektor bleibt am Donnerstag unter Druck. Die Aktien von Lufthansa, TUI und Ryanair geben reihenweise Gewinne ab, nachdem am Vortag bereits eine Ankündigung über einen möglichen Warnstreik bei der Lufthansa für Kursverluste sorgte. 

Auffällig schwach zeigte sich Ryanair: Die Titel des Billigfliegers verloren rund drei Prozent und führten damit die Abgaben im Sektor an. Der jüngste Stimmungsumschwung geht zeitlich auf Ende August zurück, als politische Risiken in Frankreich wieder in den Fokus rückten. In kaum einer Branche reagieren Anleger so sensibel auf Anzeichen politischer Instabilität wie im Reisesegment, das stark von Vertrauen und Buchungslaune lebt.

Auch Schwergewichte des deutschsprachigen Marktes gerieten unter Druck. Papiere von TUI und Lufthansa büßten jeweils mehr als zwei Prozent ein. Seit ihrem August-Hoch liegt TUI sogar rund 13 Prozent im Minus; bei der Lufthansa summiert sich der Rückgang auf ungefähr zehn Prozent. Bei der Lufthansa kamen zusätzlich unternehmensspezifische Faktoren ins Spiel: Die Sorge vor einem möglichen Pilotenstreik belastete ebenso wie die Platzierung einer neuen Wandelanleihe (DER AKTIONÄR berichtete). 

Fundamentale Erklärungen gibt es für die Kursbewegunge nur gering. Analyst Jarrod Castle betonte nach einer Investorenveranstaltung, der Sommer verlaufe insgesamt im Rahmen der Erwartungen. TUI bestätigte demnach, dass das operative Umfeld den Prämissen aus dem jüngsten Quartalsbericht entspricht.

Strategisch hält TUI an Effizienz- und Kostenthemen fest. Zudem will der Vorstand im Dezember entscheiden, ob nach der Bilanzstärkung wieder eine Dividende fließen kann. Bereits im Jahresverlauf hatten Marktstimmen darauf hingewiesen, dass die verbesserte Kapitalstruktur eine Rückkehr zur Ausschüttung ermöglichen dürfte.

TUI (WKN: TUAG50)

Die Lage im Reisesektor bleibt kurzfrisitig volatil. Während sich bei TUI kein Einstieg aufdrängt, sind Ryanair und Lufthansa laufende Empfehlungen des AKTIONÄR. Noch ist der Streik bei der Lufthansa noch nicht ausgerufen, es könnte aber ein weiterer Kursrutsch anstehen. Geduldige Anleger bleiben auf lange Sicht aber an Bord.

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Deutsche Lufthansa.

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