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Lufthansa: Jetzt auch noch das

Lufthansa: Jetzt auch noch das
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Thorsten Küfner 24.10.2025, 19:17 Thorsten Küfner

Die Aktie der Lufthansa setzt ihren Sinkflug auch im heutigen Handel weiter fort. Denn bei der Kranich-Airline steigt wieder die Gefahr eines umfassenden Pilotenstreiks. Nach umfangreichen Sondierungen über mehrere Wochen hat die Gewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) die Gespräche zu einer möglichen großen Lösung ohne Ergebnis beendet.

Über das weitere Vorgehen will die Tarifkommission der Gewerkschaft in der kommenden Woche beraten. Man wolle sich nun wieder den ursprünglichen Tarifthemen zuwenden, kündigte die VC an. Nach einer Urabstimmung ist sie grundsätzlich in der Lage, jederzeit einen Streik bei der Lufthansa-Kernmarke und der Frachttochter Lufthansa Cargo zu beginnen.

Nach Darstellung der VC wurde in den vergangenen Tagen über eine umfassende Lösung etlicher Konfliktfelder zwischen den Piloten und der Airline gesprochen. Dazu gehört insbesondere die Zukunft der Mittelstreckenflotte, die das Management aus Kostengründen in die Tochtergesellschaften City Airlines und Discover verlagern will. Für Lufthansa-Piloten würde das weniger Jobs und Karrierechancen bedeuten. Daher strebt die VC ein Gesamtkonzept an, das auch Tarifverträge für die Piloten bei den Töchtern beinhaltet.

Das Management habe erste Angebote bereits an erhebliche Zugeständnisse der Piloten geknüpft, die nicht akzeptabel seien, berichtet Tarifkommissionschef Arne Karstens. Ein Unternehmenssprecher lehnte Angaben zu Details ab. Das Unternehmen setze weiterhin auf Gespräche.

Streiken dürften die Piloten nur für tariflich erreichbare Ziele. Daher geht es in dem Tarifkonflikt offiziell um die Betriebsrenten der rund 4.800 Pilotinnen und Piloten. Die Gewerkschaft war mit der Forderung nach einer Verdreifachung des Arbeitgeberanteils in die Verhandlungen gegangen. Eine Einigung wurde im Laufe von sieben Verhandlungsrunden aber nicht erreicht.

Deutsche Lufthansa (WKN: 823212)

Das Scheitern der Gespräche mit den Piloten kommt für die Lufthansa zur Unzeit. Denn das Unternehmen hat derzeit ohnehin schon mit einem herausfordernden Marktumfeld zu kämpfen. Dementsprechend präsentiert sich der Chart der Kranich-Airline weiterhin in einer schwachen Verfassung. Ein Einstieg drängt sich daher nach wie vor nicht auf. 

Hinweis auf Interessenkonflikte

Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Deutsche Lufthansa.

Enthält Material von dpa-AFX

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