Die Passagiere der Lufthansa können aufatmen: Mit einer am Dienstag vereinbarten Schlichtung zwischen der Fluggesellschaft und der Kabinengewerkschaft Ufo sind erneute Streiks der Flugbegleiter erst einmal vom Tisch, wie beide Seiten erklärten. Die zuletzt ohnehin stark gelaufene Aktie reagierte bisher kaum auf diese Nachricht.
Der Lufthansa-Konzern hat zudem nach eigenen Angaben den Arbeitsgerichtsprozess gestoppt, mit dem Ufo der Gewerkschaftsstatus aberkannt werden sollte. Auch wurden erste Verbesserungen für Berufseinsteiger vereinbart.
Die Gewerkschaft hatte für den Fall des Scheiterns der Sondierungen neue Streiks angedroht, nachdem sie bereits in der vergangenen Woche an zwei Tagen rund 1.500 Flüge verhindert hatte. Die Gewerkschaft erklärte sich nun mit einer Friedenspflicht bereit, bis zum Ende der Schlichtung auf weitere Arbeitskampfmaßnahmen zu verzichten. Über nähere Details und möglicherweise auch schon konkrete Schlichterpersönlichkeiten wollen die Kontrahenten erst am Donnerstag auf einer gemeinsamen Pressekonferenz in Frankfurt berichten. Jede Seite kann einen Schlichter benennen.
Die Lufthansa-Aktie reagierte auf diese positive Meldung bislang kaum. Gut möglich bleibt indes, dass es im Zuge von Gewinnmitnahmen nun zu einer – charttechnisch absolut gesunden – Korrekturbewegung kommt. DER AKTIONÄR ist für die mit einem 2020er-KGV von 5 und einem KBV von 0,8 immer noch günstig bewertete Aktie jedenfalls nach wie vor zuversichtlich gestimmt. Mutige Anleger können weiterhin zugreifen. Der Stopp sollte nun bei 13,40 Euro platziert werden.
Mit Material von dpa-AFX
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