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10.03.2016 Michael Schröder

Linde-Zahlen passen: Trading-Chance!

Der Technologiekonzern Linde hat seine solide Entwicklung im Geschäftsjahr 2015 fortgesetzt und den Konzernumsatz und das operative Konzernergebnis erneut gesteigert. Der Ausblick fällt wie erwartet zurückhaltend aus. Positiv sticht dagegen die höhere Dividenden für 2015 heraus.

Im abgelaufenen Jahr kletterte der Umsatz bei Linde um 5,3 Prozent auf gut 17,9 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis (EBITDA) legte um 5,4 Prozent auf 4,1 Milliarden Euro zu. Unter dem Strich blieben knapp 1,15 Milliarden Euro übrig. Das war ein Plus von 4,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

"Das schwierige Marktumfeld und eine schwache Konjunktur haben uns im letzten Jahr vor einige Herausforderungen gestellt. Trotz dieses Gegenwinds ist es uns gelungen, unsere stabile Ertragskraft zu wahren sowie ein solides Ergebnis und einen starken operativen Cash Flow zu erzielen", sagte Dr. Wolfgang Büchele, Vorsitzender des Vorstands der Linde AG. "Deshalb können wir unsere von Kontinuität geprägte Dividendenpolitik fortsetzen", erklärte Büchele. Vorstand und Aufsichtsrat werden der Hauptversammlung eine Dividende in Höhe von 3,45 Euro je Stückaktie zur Beschlussfassung vorschlagen. Im Vergleich zum Vorjahr (3,15 Euro) entspricht dies einer überproportionalen Anhebung um 9,5 Prozent.

Linde geht auch für das Geschäftsjahr 2016 von einem herausfordernden Marktumfeld aus. Die jüngsten Konjunkturprognosen deuten darauf hin, dass sich die Wachstumsrate des weltweiten Gasemarkts im laufenden Jahr 2016 auf ähnlichem Niveau bewegen wird wie im Vorjahr. Dagegen dürfte im internationalen Anlagenbau das Marktumfeld weiterhin durch den niedrigen Ölpreis beeinflusst sein. Vor diesem Hintergrund strebt Linde in der Gases Division für das Geschäftsjahr 2016 einen währungsbereinigten Umsatz an, der mindestens auf dem Niveau des Geschäftsjahres 2015 liegt und bis zu fünf Prozent darüber liegen könnte. Bei der Engineering Division erwartet das Unternehmen einen Umsatz unter Vorjahresniveau in der Bandbreite von 2,0 Milliarden bis 2,4 Milliarden Euro. Für den Gesamtkonzern strebt Linde einen währungsbereinigten Umsatz- und Ergebnisanstieg von vier Prozent an, wenngleich das herausfordernde Marktumfeld auch zu einem Rückgang von bis zu drei Prozent führen könnte.

Im Peer-Group-Vergleich ist der DAX-Konzern mit einem 2016er-KGV von 17 eine Spur günstiger bewertet als Wettbewerber wie die französische Air Liquide (19) oder die US-amerikanische Airgas (29). Die Linde-Aktie hat in den vergangenen Monten deutlich an Wert verloren, konnte sich in den letzten Tagen aber wieder leicht von den Tiefstständen lösen. Risikobewusste Anleger können auch nach den Zahlen auf eine positive Kursreaktion spekulieren und eine bewusst klein gehaltene Trading-Position mit Ziel 150 Euro eröffnen. Der Stopp wird im Anschluss bei 125,00 Euro – also rund fünf Prozent unter dem Kaufkurs – platziert.

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