Ein Preissturz von über 20 Prozent – ausgelöst durch eine Zollansage aus dem Weißen Haus. Binnen Stunden bricht der Kupfer-Future ein, nachdem Donald Trump überraschend ankündigt: Halbfertige Kupfererzeugnisse werden mit 50 Prozent Zoll belegt, raffiniertes Kupfer – also Kupferkathoden – bleibt jedoch außen vor. Die Folge: Die US-Lager sind überfüllt und der Markt korrigiert das überhöhte Preisniveau in Rekordzeit.
Doch der Einbruch markiert weniger den Beginn einer Krise als vielmehr die Rückkehr zur Normalität. Die Preisdifferenz zwischen der US-Börse und London ist abgebaut, Sondergewinne fallen weg und Kupferaktien reagieren prompt. Während der größte US-Produzent durch den Wegfall der Sondergewinne unter Druck gerät, bringt sich ein kleinerer Projektentwickler mit klaren Kostenstrukturen, frischem Kapital und möglicher Übernahmefantasie für den nächsten Zyklus in Stellung.
Denn der langfristige Trend bleibt intakt: Analysten erwarten ein globales Angebotsdefizit, das sich in den nächsten Jahren weiter zuspitzt. Vor allem die Energiewende, neue Rechenzentren und Stromnetze treiben die Nachfrage. Wer jetzt auf die richtigen Titel setzt, könnte vom nächsten Zyklus profitieren.
Lesen Sie in der neuen Ausgabe von DER AKTIONÄR (ab S. 32), wie der Kupfermarkt auf den Trump-Schock reagiert und wo sich nach dem Rücksetzer neue Chancen ergeben.
Weitere Themen im Heft:
Die Kampf-Katze aus dem Rucksack
Die Zukunft der Kriegsführung fliegt tief – und kommt aus Puerto Rico. Der Hot-Stock der Woche liefert derzeit das, was das Pentagon am dringendsten braucht: taktische Drohnen. Die Aktie ist bereit zum Abheben. (S. 10)
Es geht steil nach oben
Der Top-Tipp der Woche wächst kontinuierlich. Dies spiegelt sich auch in einem immer weiter steigenden Aktienkurs wider und könnte den Konzern bald in den DAX führen. (S. 30)
Magerkost für Aktionäre
Vom Börsenstar zum Sorgenkind: Eine Aktie befindet sich nach der zweiten Gewinnwarnung im freien Fall. Kaufchance des Jahres oder Finger weg? (S. 34)
Es kann nur einen geben
Die Börsenplatzbetreiber haben längst ihr Geschäftsmodell erweitert und sind auf dem Weg, zu Software- und Datenanbietern zu werden. DER AKTIONÄR zeigt, wer die Nase vorn hat. (S. 38)
08.08.2025, 07:00