Die Anteilscheine von K+S können im heutigen Handel kräftig zulegen. Denn die Anteilscheine des MDAX-Konzerns werden von einem wirklich sehr bullishen Analystenkommentar beflügelt. So haben die Experten von Kepler Cheuvreux das Kursziel von 16,00 auf 33,00 Euro mehr als verdoppelt, woraus sich Kurspotenzial von fast 100 Prozent errechnet.
In der Spitze kletterten die Anteilscheine des Unternehmens aus Kassel um mehr als vier Prozent auf 16,49 Euro. Damit kamen sie sehr nahe an das Mehrjahreshoch aus dem Oktober 2023 bei 16,77 Euro heran. Allerdings verringerte sich das kräftige Kursplus im weiteren Handelsverlauf wieder etwas, aktuell verteuern sich die Papiere des Düngemittelriesen um rund zwei Prozent.
Und geht es nach den Analysten von Kepler, so ist mit dem jüngsten Kursanstieg das Ende der Fahnenstange noch längst nicht erreicht. Die von ihnen im Rahmen ihrer jüngsten Agrarchemie-Branchenanalyse ausgerufenen 33 Euro wären das höchste Kursniveau der vergangenen drei Jahre. Ihrer Ansicht nach werden die K+S-Papiere von den Marktteilnehmern "falsch eingestuft". So räumt Kepler zwar ein, dass die Produktionskosten der deutschen Kali-Minen relativ hoch sind. Allerdings wird darauf verwiesen, dass das Unternehmen über ein breites Produktportfolio mit vielen Spezialprodukten verfügt. Für kombinierten Kalium- und Magnesiumdünger können mitunter höhere Preise verlangt werden als etwa für die Standard-Kaliprodukte. Darüber hinaus weitet K+S die Förderung in der kanadischen Bethune-Mine weiter aus, wo zu sehr geringen Kosten produziert wird. Zudem könnten die aktuell wieder stärkeren Kalipreise für zusätzlichen Schwung sorgen.
Auch DER AKTIONÄR hält an seiner positiven Einschätzung zur Aktie des Düngemittelproduzenten fest: K+S verfügt über eine solide Bilanz, eine gute Marktstellung und gute Perspektiven. Daher kann man bei der günstig bewerteten Aktie weiterhin zugreifen. Der Stoppkurs sollte nun auf 11,70 Euro nachgezogen werden.