Zum Wochenauftakt gelang der Commerzbank-Aktie gestern ein ordentliches Plus. Die Papiere schieben sich damit wieder in Richtung Jahreshoch bei der Marke von 30,00 Euro. Hintergrund sind mehrere positive Analysteneinschätzungen, die vor den Zahlen im nächsten Monat abgegeben wurden.
Die Berichtssaison in den USA läuft in dieser Woche langsam an, in Deutschland dauert es naturgemäß noch etwas. Bei den Finanzinstituten macht am 24. Juli die Deutsche Bank den Anfang, die ebenfalls in Frankfurt ansässige Commerzbank folgt wie gehabt erst später. Anleger müssen sich hier bis zum 6. August gedulden. Dann sollen die Bücher für die Quartalszahlen geöffnet werden.
Unterdessen haben mehrere Analysten im Vorfeld der Zahlen neue Einschätzungen zur Bewertung der Commerzbank-Aktie abgegeben. Die Experten von JPMorgan aus den USA haben ihre Einschätzung mit „Overweight“ und einem Kursziel von 27,00 Euro bestätigt. Dieses ist aktuell aber bereits überschritten. Analyst Kian Abouhossein hat seine Ergebnisschätzungen für die Frankfurter überarbeitet.
Ebenfalls zu Wort gemeldet hat sich gestern die Deutsche Bank. Die Kaufempfehlung wurde dabei bestätigt, das Kursziel indes von 29,00 Euro auf 33,00 Euro erhöht. Die Analysten stellen zwar heraus, dass die Commerzbank-Aktie im Sektorvergleich – gemessen an den Gewinnschätzungen für das laufende und das kommende Jahr – nicht mehr günstig sei.
Allerdings erwartet die Deutsche Bank, dass die Profitabilität bei den Frankfurtern weiter steigen werde. Die Erwartungen dürften übertroffen und der Ausblick angehoben werden. Mit in Zukunft höheren Aktienrückkäufen dürften die Konsensschätzungen ebenfalls zulegen, erwarten die Experten.
Am Mittwoch vergangener Woche wurde das bisherige Jahreshoch bei 30,08 Euro erreicht, danach ging es zwei Tage in Folge abwärts. Gestern setzte der Kurs dann zum Gegenangriff an und steht nun bei fast 29,00 Euro. Das bestätigte Interesse der UniCredit gibt Rückenwind. Das Potenzial dürfte aber gerade aufgrund der Bewertung begrenzt sein. Investierte Anleger beachten den Stopp bei 24,00 Euro.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Commerzbank.
Enthält Material von dpa-AFX