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KI-Krieg eskaliert: Elon Musk droht Apple mit sofortiger Klage

KI-Krieg eskaliert: Elon Musk droht Apple mit sofortiger Klage
Foto: Frederic Legrand - COMEO/Shutterstock
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Philipp Schleu 12.08.2025, 11:25 Philipp Schleu

Der Streit der Tech-Giganten geht in die nächste Runde. Elon Musk, Chef von Tesla, SpaceX und xAI, hat Apple scharf attackiert und mit sofortigen rechtlichen Schritten gedroht. Der Vorwurf wiegt schwer: Der iPhone-Konzern soll durch sein Verhalten im App Store den Wettbewerb behindern und den Konkurrenten OpenAI bevorzugen. 

Auf seiner Social-Media-Plattform X fand der exzentrische Milliardär deutliche Worte: „Apple verhält sich auf eine Weise, die es für jedes KI-Unternehmen außer OpenAI unmöglich macht, die Nummer 1 im App Store zu erreichen, was ein eindeutiger Kartellrechtsverstoß ist. xAI wird unverzüglich rechtliche Schritte einleiten“, wetterte Musk. Eine offizielle Stellungnahme von Apple blieb zunächst aus.

Der Zankapfel: Rankings im App Store

Musk legte nach und warf dem Tech-Riesen aus Cupertino politische Spielchen vor. „Warum weigern Sie sich, entweder X oder Grok in Ihre ‚Must Have‘-Sektion aufzunehmen, obwohl X die führende Nachrichten-App der Welt und Grok die Nummer 5 unter allen Apps ist? Betreiben Sie hier Politik?“, fragte Musk provokant.

Tatsächlich wird der KI-Chatbot ChatGPT von OpenAI prominent in Apples „Must-Have-Apps“ geführt und rangiert an der Spitze der Download-Charts. Musks eigener KI-Chatbot „Grok“ schaffte es zwar kurzzeitig unter die Top 5, von einer besonderen Hervorhebung durch Apple kann jedoch keine Rede sein. 

In der Vergangenheit wurden Apple und anderen Tech-Konzernen bei vergleichbaren Verstößen Bußgelder in Milliardenhöhe auferlegt. So verhängte die EU beispielsweise eine Strafe in Höhe von 1,8 Milliarden Euro gegenüber Apple für einen ähnlichen Vorfall im Musik-Streaming-Bereich.

Apple (WKN: 865985)

Ein Konflikt mit Vorgeschichte

Der Hintergrund der Auseinandersetzung ist die enge Partnerschaft zwischen Apple und OpenAI. Der iPhone-Hersteller integriert ChatGPT tief in seine Betriebssysteme. Musk hatte bereits zuvor gedroht, Apple-Geräte in seinen Unternehmen zu verbieten, sollte OpenAI auf Betriebssystemebene integriert werden. Er bezeichnete dies als „inakzeptable Sicherheitsverletzung“.

Musks Feldzug hat mehrere Fronten. Er führt bereits einen Rechtsstreit gegen OpenAI und dessen CEO Sam Altman, denen er vorwirft, die ursprüngliche, gemeinnützige Mission des Unternehmens verraten zu haben. Altman selbst konterte Musks Vorwürfe auf X mit einem Seitenhieb: „Das ist eine bemerkenswerte Behauptung, wenn man bedenkt, was Elon angeblich tut, um X zu seinem eigenen Vorteil und zum Nachteil seiner Konkurrenten zu manipulieren.“

Der Vorstoß von Musk gießt weiteres Öl ins Feuer der schwelenden Kartelldebatte um die Tech-Giganten. Ob die Klagedrohung nur ein lautes Manöver auf X ist oder ob Musk tatsächlich den juristischen Kampf sucht, bleibt abzuwarten. Anleger, die den Schein aus gestrigem Online-Artikel gekauft haben, bleiben weiterhin an Bord.

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple Inc., Tesla Inc..

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