Die Aktie des Internetdienstleisters Ionos ist nach Ende des offiziellen Handels in Frankfurt angesprungen. Auslöser dafür war, dass der Konzern ein neues Aktienrückkaufprogramm angekündigt hat. Die Ionos-Papiere legten in erster Reaktion auf der Handelsplattform Tradegate rund drei Prozent zu.
Ionos plant, bis zu zwei Millionen eigene Aktien im Wert von bis zu 60 Millionen Euro zurückzukaufen, wie das im MDAX gelistete Unternehmen kurz vor dem Wochenende bekanntgab. Erst in der Vorwoche waren die Papiere auf den niedrigsten Stand seit April gefallen, wodurch das zwischenzeitliche Jahresplus von knapp 100 Prozent auf nur noch etwas mehr als 20 Prozent zusammengeschmolzen war.
Auslöser dafür waren die am letzten Dienstag veröffentlichten Zahlen zum dritten Quartal, welche die Erwartungen verfehlt hatten. Zudem sorgte der überraschend angekündigte Verkauf der Werbetechnologie-Sparte Adtech für deutliche Skepsis unter den Anlegern.
Während das Aktienrückkaufprogramm den Papieren einen frischen, positiven Impuls verleiht, bleibt Ionos aus charttechnischer Sicht dennoch stark angeschlagen. Erst in dieser Woche kreuzte die 50-Tage-Linie die 200-Tage-Linie von unten nach oben und erzeugte damit ein sogenanntes Death Cross. Dieses ist ein starkes Verkaufssignal und sorgt typischerweise für zusätzlichen Abwärtsdruck.
Das Aktienrückkaufprogramm ist grundsätzlich als positiv zu bewerten. Dennoch machen sie die jüngsten, heftigen Verluste nicht annähernd wieder wett. Anleger bleiben vorerst an der Seitenlinie und warten eine charttechnische Stabilisierung ab. Welche deutschen Nebenwerte stattdessen jetzt unbedingt ins Portfolio gehören und viel Aufwärtspotenzial haben, erfahren Sie im Börsenbrief Real-Depot von Nebenwerte-Experte Michael Schröder. Deshalb hier noch schnell abonnieren.
21.11.2025, 20:30